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Geschwadertörn von Yachtschule und SG

Sonderborg. Die Himmelfahrtstour dieses Jahr wurde zu einem gemeinsamen Törn von Yachtschule und SG. Victoria aus der Yachtschule berichtet:

Mit fünf Booten starten wir am Donnerstagmorgen in die Feiertage. Die SG mit Sleipnir, Alfried und der Arndt und wir, die Yachtschule, mit den Elans Tilo und Bertha.
Nachdem spontan entschieden wird, eine kleine Regatta zu segeln, laufen wir gemeinsam um 9:30 Uhr aus Düsternbrook aus. In der Kieler Förde liegt Bertha in Führung, doch die anderen holen langsam auf. Auf unserem Weg erleben wir den Start der Baltic 500, begegnen vor Schleimünde beeindruckenden Traditionsseglern und versuchen erfolgreich dem von Süden kommenden Wind mit 5 bft gerecht zu werden. In den Dänischen Hoheitsgewässern liegt Tilo in Führung, die mit 10 Knoten alle anderen Boote locker hinter sich lässt.
Um 16 Uhr erreichen wir, zuerst die Arndt, gefolgt von Alfried, Bertha und Sleipnir den Hafen. Kaum angelegt, erreicht uns die Nachricht, dass Tilo unter Segeln anlegen musste, die Spi-Schot hatte sich in der Schraube verfangen. Auch ein nachmittäglicher Tauchgang kann die Schraube nicht von ihrer Fesselung befreien. Doch das trübt die Stimmung beim Abendessen nicht. Die traditionsbewusste SG trifft sich zum alljährlichen Spargelessen und die Yachtschule macht es sich auf dem Grillplatz gemütlich, bevor wir den aufregenden Segeltag gemeinsam auf der Arndt ausklingen lassen.
Am Freitagmorgen wird als Erstes Tilos Schraube angegangen. Kaum sind die vier Törns der Spi-Schot aus dem Inneren der Schraube befreit und der Motor wieder im gewohnten Zustand, wird dies mit leckeren Pancakes gefeiert. Gegen Mittag sind alle Boote wieder auf See und es heißt Abschied nehmen, denn Tilo und Sleipnir machen sich auf den Rückweg in Richtung Heimat.
Unter Spi steuern wir bei nicht allzu viel Wind und tapferen 3.5 kn Ærø an. Aus diesem Grund ändert die SG ihre Route und wir treffen im Hafen von Marstal wieder zusammen. Abends wird der weitere Weg für den Rückfahrt besprochen. Am Samstag soll der Wind zunehmen und am Sonntag wieder abflauen. Wir einigen uns also auf den Weg über Schilksee nach Kiel und fallen nach ein paar Kartenspielen erschöpft in unsere Kojen.
Am Samstagmorgen wecken uns strahlender Sonnenschein und die Wellen, die gegen die Boote schlagen. Auf eine hohe Welle eingestellt legen die Arndt und Alfried ab und kreuzen gegen den Wind nach Schilksee. Die Crew von Bertha unternimmt noch einen Ausflug entlang der Küste und als wir eine passende Wiese gefunden haben, lassen wir einen Drachen steigen und genießen die Unbeschwertheit des Augenblicks. Nachmittags geht es auch für uns los. Der Wind kommt aus Südwest und wir können auf einem Schlag am Wind in die Kieler Förde segeln. In Schilksee wartet schon die Alfried auf uns. Die Arndt musste leider aus technischen Gründen direkt nach Düsternbrook, da ihnen der Diesel aus den Tankrevisionsstutzen läuft. Die Übergebliebenen in Schilksee treffen sich bei Sonnenuntergang auf Bertha und verbringen den Abend mit Kartenspielen.
Nach einer kühlen Nacht erwartet uns morgens die Sonne und mit Freude stellen wir fest, dass doch mehr Wind weht, als die Vorhersage noch am Vortag vermuten ließ.
Um 9 Uhr morgens läuft Bertha aus. Wir erleben den heutigen Start der Blau-Gelben-Kanne und kreuzen in die Förde hinein. Dank des guten Wetters ist viel los und wir treffen auf die Zukunft IV, die sich für das Fastnet im Sommer vorbereitet. Nachdem das Schiff aufgeklart ist, gehen wir eine Runde Baden und als auch die Alfried wieder an der Kiellinie anlegt, ist die Himmelfahrtstour offiziell zu Ende.
Alle Boote sind im Heimathafen und wir sind um einige neue Erfahrungen reicher.
Wir freuen uns über diese tollen Segeltage miteinander und dass trotz kleiner Tücken alles so gut gelaufen ist.

Die Crews:
Tilo: Niklas, Nils, Carlotta, Katharina, Christian, Sebastian
Bertha: Virgil, Florentina, Malte, Victoria, Cedric
Sleipnir: Flo, Belinda, Bernd, Ulrike
Alfried: Christoph, Hanna, Anne, Friederike
Arndt: Klaus, Hendrik, Matthias, Axel, Tobias, Rebekka

Bericht: Victoria Schulz-Douglas, Fotos: Victoria Schulz-Douglas und Niklas Schubert