Im Gästehaus der Landesregierung begrüßte der Ministerpräsident die Gäste, unter ihnen die Sportministerin Dr. Sabine Sütterlin-Waack, der Kieler Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer und Hans-Jakob Tiessen, Präsident des Landessportverbandes.
„In Schleswig-Holstein gehört das Segeln genauso fest zur Freizeitgestaltung, wie zum Breiten- und zum Spitzensport. Wesentlich für diese Bedeutung ist eine gute Nachwuchsarbeit, gerade bei einem Sport wie dem Segeln“, so Günther. Genau hier setze der Kieler Yacht-Club (KYC) mit seiner Nachwuchsarbeit an und mache den Einstieg ins Segeln sprichwörtlich „kinderleicht“. Bereits seit 1910 biete der Verein in der Kieler Yachtschule Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, selbstbestimmt und in Eigenregie Segeln zu lernen. „Je mehr junge Menschen diese Möglichkeit erhalten, desto besser ist es“, so der Ministerpräsident.
Mit der Schulungsgruppe habe der Kieler Yacht-Club dieses Angebot auch auf Erwachsene ausgedehnt und öffne noch mehr Menschen ein Tor in die Welt des Segelns. „Die Ausbildung fordert und fördert die persönliche Entwicklung und sportliche Fähigkeiten gleichermaßen. Es geht dabei insbesondere auch um eigenverantwortliches und vorausschauendes Handeln“, sagte Günther. „Aus diesem früh verankerten Verantwortungsgefühl heraus wachsen erfahrene Führungspersönlichkeiten, engagierte Planer und anpackende Organisatorinnen des schleswig-holsteinischen Segelsports“, so der Regierungschef. Für den Segelnachwuchs, für den Wassersport und für Schleswig-Holstein insgesamt sei dies ein großer Gewinn.
Dr. Hauke Berndt bedankte sich herzlich im Namen des Kieler Yacht-Clubs für die Auszeichnung. Er, selbst in der Kieler Yachtschule groß geworden, habe dem Kieler Yacht-Club viel zu verdanken. „Von Teambuilding bis zur Bewältigung von Krisensituationen: Beim Segeln lernt man umfassend, fürs wahre Leben. Das und viele der Verbindungen, die hier entstehen, tragen - oft ein Leben lang“, sagte er mit Blick auf Jan-Dirk Tenge, Vorsitzender des Landes-Segler-Verbands, die stellvertretenden KYC-Vorsitzenden Dr. Martin Lutz und Niels Madsen, Takelmeister Hauke Bohnen, seinen Vorgänger Dr. Carsten Krage, den Beirat-Vorsitzenden Lothar Jenne, Geschäftsführerin Martje Uecker und die Vertreterinnen und Vertreter der Kieler Yachtschule – unter ihnen Leiter Virgil Berndt, Obmann Malte Ritgen und Stellvertreterin Laura Groninger - sowie der Schulungsgruppe mit Leiter Florian Brieschke, Stellvertreter Volker Schmidt und seinem Vorgänger Jan Focken Oswald sowie Kassenwartin Dr. Christine Merck, Ingrid Thomsen, die Ehefrau des verstorbenen letzten Kommodore des Kieler Yacht-Clubs Dierk Thomsen, Johann Kraus, Vorsitzender des Fördervereins der Kieler Yachtschule, und Uli Wachholtz, u.a. Eigner des KYC-Hotels und -Restaurants.
„In unserer Jüngsten- und Regattagruppe lernen heute an die 200 Kinder segeln“, ergänzte Berndt. In der Begeisterung um die olympischen Spiele 1973 gegründet, ist diese das jüngste Element des Clubs. Sie runde das Ausbildungsangebot bis hin zu den Kleinsten ab.
„Nichts von dem, was wir leisten, könnten wir ohne unsere Freunde, Förderer und Ehrenamtlichen erreichen“, betonte der Vorsitzende. Er dankte dem Land Schleswig-Holstein, der Stadt Kiel und allen Engagierten herzlich für ihren Einsatz und ihre Unterstützung.
Seit 2007 werden Verdienste um den Wassersport vom Land mit dem Blauen Band ausgezeichnet. Geehrt wurden u.a. der Olympiastützpunkt Hamburg/Schleswig-Holstein, die Regatta-Organisatoren der Kieler Woche und der Travemünder Woche, die Ruderakademie Ratzeburg und der Verein Segelschiff „Thor Heyerdahl“.
CW