„Wir freuen uns sehr, dass der Kieler Yacht-Club Aarhus als Zwischenstopp des blueribboncups gewählt hat. Letztes Jahr war das erste Mal und somit der Beginn einer neuen, schönen Freundschaft zwischen Kiel und Aarhus – und wir freuen uns darauf, unsere Kieler Freunde dieses Jahr wiederzusehen“, erklärt Thomas Capitani Nielsen, General Manager Sailing Aarhus - Aarhus International Sailing Center und Organisationschef auf dänischer Seite.
„In diesem Jahr werden wir zur selben Zeit, in der die Teilnehmer des blueribboncup in Aarhus sind, auch den X-Yacht Gold Cup ausrichten, sodass Kieler Segler, die am blueribboncup teilnehmen, die Freude haben werden, ihre Freunde in der Seglerlounge im Aarhus International Sailing Center zu treffen“, so Capitani weiter. „Wir wissen, dass es in diesem Jahr aufgrund der nahegelegenen ORC Worlds in Kiel vermutlich weniger Teilnehmer geben wird, aber wir werden trotzdem dafür sorgen, dass die Teilnehmer auch in diesem Jahr wieder ein paar tolle Tage in Aarhus verbringen können“, verspricht er.
Dass die Zusammenarbeit sehr harmonisch ist, bestätigt auch der Kieler Mitorganisator Sven Christensen. „Zur dänischen Freundlichkeit gesellt sich die seglerische Euphorie“, so der Geschäftsführer von Poinf of Sailing. „Wir können ganz sicher auch außerhalb des blueribboncups noch gemeinsame Spielfelder finden und uns gegenseitig helfen“, erklärt Christensen, der die gute Abstimmung mit der Vizepräsidentin des Sejlklubben Bugten Aarhus, Mette Rostgaard Evald, und dem Geschäftsführer des International Sailing Centers, Thomas Capitani, lobt. Kooperation statt Konkurrenz lautet die Maxime für die gemeinsame Zukunft.
Absoluter Fan und Dauergast beim blueribboncup ist Dirk Clasen (Kieler Yacht-Club). „Wir segeln eben gern lange Strecken in schönen Revieren. Das macht einfach Spaß. Dazu kommt eine perfekte Mischung aus Segeln und Geselligkeit. Und Aarhus ist einfach eine Reise wert“, so der Chef einer Rellinger Baumschule. Aber ganz oben im persönlichen Ranking steht der Segelsport an sich. Vor dem blueribboncup startete Clasens „Ginkgo“ (H39) bei der Nordseewoche und startet noch beim Fastnet Race. „Es war immer schon unser Traum, aber es hat nie geklappt. Jetzt ist es soweit. Die Überführung zurück nach Kiel machen meine Frau und ich dann zweihand, bevor die Crew wieder an Bord kommt. Auf diesen langen Strecken nach Aarhus und zurück wechseln wir dann auch die Positionen an Bord“, so der 58-Jähige, der bereits seine zweite Yacht aus England segelt.
Mit der „Tormund“ (Arne Meincke/Yacht-Club Strande/Xtreme 32) und der „Piranha“ (Christian Rönsch/KielerYacht-Club/J-111), beide in der Kategorie Full Crew, sowie der „Surprise“ (Fritz und Kem Schaarschmidt/SC Eckernförde/XP 44) in der Kategorie Double Hand sind weitere gern gesehene Dauergäste beim blueribboncup bereits gemeldet. Noch bis zum 15. Juli gilt die Early Entry Fee.
Sven Christensen unterstreicht immer auch den besonderen Charakter des blueribboncups: „Hier steht auch das Rahmenprogramm im Vordergrund. Zum einen ist Aarhus wirklich ein sehr schönes Ziel, eine sehenswerte Stadt und ein schöner Hafen. Und auch der Törn von Kiel nach Aarhus ist einfach schön.“ Auch wenn die WM dem blueribboncup zeitlich sehr nahe kommt, glauben die Veranstalter an ein konstantes Starterfeld. „Die Yachten, die an der WM und am blueribboncup teilnehmen, sind zum überwiegenden Teil nicht deckungsgleich“, so Christensen. Und vielleicht nutzen die Skandinavier den blueribboncup ja auch als Rückregatta von der WM in den Norden.
Das gesellige Rahmenprogramm in Aarhus beginnt mit dem gewohnten Hot-Dog-Empfang am Donnerstag, am Freitag gibt es dann das Frühstück des Sponsors May und Olde, und am Abend rundet das gemeinsame Barbecue mit der Siegerehrung der Hinregatta das Rahmenprogramm ab, bevor es dann nach diesem Ruhetag am Samstag auf die Rücktour Richtung Kiel geht, wo am Sonntagabend die Siegerehrung in Strande auf dem Plan steht.
Text: Hermann Hell
Ewige Wanderpreise
- Aarhus-Trophy für das beste Boot nach ORC der Wettfahrt Kiel – Aarhus
- Steuermannspreis von 1970 für die erste Yacht im Ziel bei der Wettfahrt Kiel – Aarhus
- KYC-Trophy für das beste Boot nach ORC der Wettfahrt Aarhus – Kiel
- R.T. Dixon Challenge Cup für den Kaiserlichen Yacht Club 1912 für das beste Boot nach ORC über alles (die berechneten Zeiten der beiden Wettfahrten werden addiert)
- Carl-Grage-Gedächtnispreis von 1957 für das erste Boot im Ziel (die gesegelten Zeiten der beiden Wettfahrten werden addiert)
- Zukunft-Preis der Jugend, gestiftet 2018 von Patrick Schmidt und Johannes Hoppe, gegeben über den KYC für das schnellste Boot nach berechneter Zeit, dessen Besatzung (mit Ausnahme des Skippers/Coaches) am Tag des Starts 28 Jahre oder jünger ist. Gewertet werden beide Wettfahrten (berechnete Zeiten beider Wettfahrten werden addiert).
Der Zeitplan:
Kiel – Aarhus:
Mittwoch, 16. August 2023:
- 14 bis 17 Uhr: Check-In im Kieler Yacht-Club, Kiellinie 70, 24105 Kiel
- 17 Uhr: Steuerleutebesprechung online
- 19 Uhr: Ankündigungs-Signal zum 1. Start vor dem Sporthafen Kiel-Düsternbrook
Freitag, 18. August 2023:
- ca. 19 Uhr: Siegerehrung & BBQ
Aarhus – Kiel:
Freitag, 18. August 2023:
- ab 8 Uhr: May und Olde Frühstück im Aarhus International Sailing Center, Aarhus, Dänemark.
- 9 bis 12 Uhr und 17 bis 18 Uhr: Check-In für die KYC Trophy im Aarhus International Sailing Center, Aarhus, Dänemark.
Samstag, 19. August 2023:
- 11 Uhr: Ankündigungs-Signal zum 1. Start vor dem Hafen von Aarhus.
Sonntag, 20. August 2023:
- 17 Uhr: Siegerehrung im KYC-Jugendclubhaus, Strandstr. 10, 24229 Strande.