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Regatten

Viel Wind und Welle beim SCL-Finale

Porto Cervo. Mit einer Wild Card hatte sich das KYC Segelbundesligateam auf der Kieler Förde für das Sailing Champions League Finale vor Sardinien qualifiziert. Anton Lantzius berichtet für das Team: Eine sonnen- und windreiche Regatta liegt hinter uns.

(c) SAILING Champions League / Sailing Energy

Am Mittwoch, dem 06. Oktober, ging es für unsere Crew, bestehend aus Moritz Peitzner am Steuer, Kai Bertallot am Trimm, Noah Piotraschke auf der Taktik und Anton Lantzius auf dem Vorschiff mit dem Flieger nach Süden.Nach einer kurzen Fahrt mit dem Auto lag die Bucht von Porto Cervo endlich vor uns. Leider reichte die Zeit nicht mehr für eine Trainingseinheit, weshalb wir nach unser ersten Nacht erholt in den ersten Wettfahrttag starteten. So zumindest der Plan…

Denn nach einer kurzen Startverschiebung wurde der erste Wettfahrttag abgebrochen aufgrund von zu viel Wind und Welle. Eine große Enttäuschung für unser Team, welches heiß auf die Starkwindbedingungen war. So haben wir den restlichen Tag genutzt, um die umliegenden Buchten zu erkunden und uns auf den nächsten Tag vorzubereiten, für den sogar noch mehr Wind angesagt war.

Tatsächlich war der Wind am nächsten Tag sehr stark mit Böen bis zu 7 Windstärken. Da die Welle vor der Bucht mit bis zu drei Metern immer noch zu hoch war und in der Bucht nicht gesegelt werden darf, hatten wir den Tag schon halb abgeschrieben. Doch nach einer längeren Startverschiebungsphase konnte der ausrichtende Verein, Yacht Club Costa Smeralda, mit den Behörden vereinbaren, dass die Regatta doch in der Bucht stattfinden darf. Somit ging es am zweiten Tag endlich aufs Wasser - mit einer kleinen Änderung: Da der Kurs nicht ausreichend lang gelegt werden konnte, wurden drei statt zwei Runden gesegelt, was zu einer deutlich höheren Intensität auf der Regattabahn führte. Daran mussten wir uns erstmal gewöhnen und uns darauf einstellen, weshalb unser erster Segeltag mit drei Rennen im hinteren Mittelfeld endete.

Am Samstag hatte der Wind etwas abgenommen, die Welle jedoch nicht, weshalb wir immer noch nicht vor dem Hafen segeln konnten, dafür aber den ganzen Tag wieder in der Bucht. Den zweiten Tag starteten wir direkt mit einem zweiten Platz, was uns zeigte, dass wir trotz starker Konkurrenz gut vorne mitsegeln können. Danach folgten ein sechster und ein vierter Platz, welche uns nicht so zufriedenstellten. Doch dann folgte eines der Highlights der Regatta: Ein solides Rennen, das in einem ersten Platz endete. Am Ende des Tages waren wir als Team mit der reinen Tagesleistung ziemlich zufrieden.

Der letzte Tag versprach Mittelwind und Sonnenschein. Leider wurde der erste Start von 9 auf 12 Uhr verschoben, weshalb wir nur zwei Rennen geschafft haben. Dann ging es für alle Teams rein, bis auf die vier besten, die dann in einer Finalserie um den Sieg segelten.

Insgesamt haben wir das Finale mit einem 18. Platz von 29 Teams beendet. Eine solide Leistung, mit der wir zufrieden sein können. Wir gratulieren den anderen deutschen Teams für die sehr guten Leistungen und Platzierungen in der Sailing Champions League.

Während des Events konnten wir viele Eindrücke und Erfahrung für das Segel-Bundesliga Finale am Wannsee sammeln.

Bericht: Anton Lantzius