Tom (YS) und Magrit (SG) waren schnell begeistert und damit stand unser Team. Wir meldeten Hugin für die Alsterglocke. Doch damit begann die Arbeit eigentlich erst. Es musste eine Anreise, das Slippen die Verfügbarkeit eines Trailers und noch einiges mehr geklärt werden. Am 10.10. trafen wir uns zum Packen und Slippen. Die Jüngsten – und Regattagruppe stellte uns freundlicherweise einen Trailer zur Verfügung und so konnten wir die Hugin für die Reise in ihr altes Heimatrevier vorbereiten. Nach kurzer Zeit waren Boot und Material verpackt und wir stellten alles für den kommenden Samstag bereit.
Samstagmorgen um 6:00 Uhr ging es los. Reise, Reise auf nach Hamburg. Die Hugin setzte sich mit Crew auf dem Landweg gen Hamburg in Bewegung. Nach zwei Stunden erreichten wir Hamburg und den HSC. Da bereits einige Schiffe am Vortag gekrant hatten, konnten wir als einige der Ersten unser Schiff aufriggen und ins Wasser lassen. Die Windvorhersage lies uns 6-9 Knoten erwarten, doch traf dies nur bedingt zu. Es kamen noch angenehme Böen mit 20-22 Knoten Stärke dazu. Auf der Alster, mit ihren hohen Gebäuden und Fallwinden, ein durchaus anspruchsvoller Segeltag.
Nach dem Kranen ging es Schlag auf Schlag. Unter Toms fachmännischer Anleitung wurde Hugin vorbereitet. Währenddessen führten Niklas und Patrick den Check-Inn durch, beendeten die Meldung und erhielten in der Steuermannsbesprechung alle Infos. Um 11.05 Uhr wurde es ernst. Der Start unserer Gruppe wurde eingeläutet. Diesen übernahm unser eingespieltes Team mit Niklas als Steuermann und Tom als Vorschoter. Trotz starker Böen und kanalisierenden Fallwinden steuerten diese souverän durch das Feld. Eine halbe Stunde später stand der Crewwechsel an. Denn dies ist das besondere an der Alsterglocke. Es wird Staffel gesegelt. Jede Crew segelt eine Runde und dann wird am Steg in Fahrt gewechselt. Langstreckenregatta im Staffelformat. Zu Beginn verliefen unsere Wechsel noch holprig, doch im Verlauf perfektionierten wird dies und die Wechsel wurden zu einem fließenden Übergang. Wenn eine Crew segelte so konnte die andere mit den anderen wartenden Crews angeregt diskutieren, Kontakte knüpfen und sich an den ein oder anderen misslungenen Crewwechseln erfreuen.
Nach etlichen Runden wurde um 13:00 Uhr die Anzahl der zu segelnden Runden bekannt gegeben. 14 Runden pro Team, 7 pro Crew. So folgten für uns noch einige Runden und gegen 16.58 Uhr konnten wir durch die Ziellinie steuern. Danach abriggen, kranen und wieder packen.
Trotz einiger Badevergnügen in der Alster, blicken wir auf einen erfreulichen Regattatag zurück. Nach ausführlicher Mannöverkritik in der Ökonomie des HSC und der anschließenden Siegerehren ging es für uns wieder gen Kiel.
Unser Doppelteam aus SG und YS hat sich bewährt und für uns steht fest: Nächstes Jahr wieder! Der Termin ist bereits fest gesetzt und wir freuen uns über weitere KYC-Teams, die uns nächstes Jahr begleiten wollen.
Crew: Patrick Schmidt, Margrit Busch, Niklas Schubert und Tom Wehde
<link https: www.ndr.de fernsehen sendungen hamburg_journal>Der Bericht vom NDR
Text: Patrick Schmidt, Fotos: Patrick Schmidt, Niklas Schubert.
