Am Freitag ließen sich die Segler trotz Kälte nicht beirren und erfreuten sich mit klammen Fingern bester Wettfahrtsbedingungen mit bis zu 21 Knoten. Auch der verregnete Samstag konnte die Segler nicht demotivieren: Trotz viel Regen und wenig Wind blieb die Laune gut. Belohnt für ihre Geduld wurden die Segler letztendlich am Sonntag mit strahlendem Sonnenschein und 10-13 Knoten Wind. Insgesamt konnten während der drei Tage bei den ORC Klassen 7 und bei den Einheitsklassen 8 Wettfahrten gesegelt werden.
Wie schon 2015 wurde auf zwei Regattakursen gesegelt. Die ORC Klassen lieferten sich auf der Außenbahn spannende Wettrennen, während die One-Design Klassen J/70, J/80 und Melges 24 in Sichtweite des Hafens vor der Hafenmole von Kiel-Schilksee blieben.
Eckart Reinke (PRO) fasst die Maior 2016 wie folgt zusammen: "Die Maior war ein exzellentes Auftaktsfestival für die Regatta Saison. Das Wetter zeigte allen seine Facetten. Viel Wind, wenig Wind, drehende und stabile Winde, alles war dabei und nach dem verregnetem Samstag hatten wir heute einen sehr versöhnlichen Abschluss" Selbstkritisch fügt er noch hinzu, dass die Maior auch ein "Auftakt Event für die Organisation und Wettfahrtleitung ist." So musste man sich erst in das Scoring System der OCR Klassen wieder hineinfinden, was nach anfänglichen Schwierigkeiten "zum Schluss reibungslos funktionierte".
Als Start in die Regattasaison bot die Maior den über 65 teilnehmenden Booten in diesem Jahr die Möglichkeit erste Standortbewertungen zu erhalten und das Segel-Equipment nach der Winterpause auf seine Zuverlässigkeit zu prüfen. Gerade in Hinblick auf die Kieler Woche, bei der dieses Jahr die Internationalen Deutschen Meisterschaften der ORC Klassen und die Europameisterschaft der J/70 ausgetragen werden, stellt die Maior einen wichtigen Auftakt dar. Viel Anklang bei den Seglern fand auch die "Tanz in den Mai Party" am Samstagabend in der Vaasahalle des Olympiazentrums Kiel-Schilksee, die mit Hotdogs satt und guter Musik die Motivation zum finalen Segeltag am 1. Mai lieferte.
Bei der ORC 1 Klasse lieferten sich die Crews von Dennis Gehrlein, Axel Seehafer und Kirsten Harmstorf ein Bug-an-Bug-Rennen, das die "Silva Neo" mit Skipper Dennis Gehrlein schlussendlich mit 2 Punkten Vorsprung für sich entschied. Auch bei der ORC 2 Klasse blieb bis zum Finale am Sonntag alles offen. Die X41 "Sydbank" konnte schließlich den Sieg erringen. Bei den ORC 3/4 lag der dänische Landsmann Michael Mollmann mit seiner "Hansen" vor der "Halbtrocken" von Knut Freudenberg und Henning Tebbe, Skipper der "patent3", Deutsche Meister im Seesegeln 2015.
Bei den J/70 blieben die Wettfahrten wie immer bis fast zu letzt ein Segel-Krimi und bewiesen die Wandelbarkeit des Segelsports, schlussendlich gelang es Carsten Kemmling (NRV) in die Regattasaison mit einem ersten Platz zu starten, mit 11 Punkten Abstand zum Zweitplatzierten Gordon Nickel. Bei den J/80 hingegen ging Martin Menzner (KYC) fast schon erwartungsgemäß mit fünf gewonnen Rennen als deutlicher Sieger hervor. Mit 4 Punkten Abstand zum Zweitplatzierten Stefan Schimkowski und 10 Punkten zum Dritten Lennart Burke in der Klasse der Melges 24 entschied Conrad Brinkmann die Maior 2016 für sich und seine Crew.
Die finalen Ergebnislisten aller Klassen <link http: pointofsailing.us8.list-manage.com track _blank>finden Sie hier: