Während wir ursprünglich noch gehofft hatten, am ersten Segeltag bis Dänemark zu kommen, flaut der Wind im Laufe des Tages immer mehr ab. So beschließen wir am Nachmittag, diesen ersten Tag in Maasholm ausklingen zu lassen. An der Schleimündung begrüßt uns der Leuchtturm in neuem, grün-weißem Gewand. In Maasholm haben wir dann noch genügend Zeit für einen Spaziergang und bewundern einen beeindruckenden Sonnenuntergang über der Schlei.

Am Samstag weht der Wind mit drei Windstärken aus NW, was die Alfried für einen Halbwindschlag nach Marstal nutzt. Die Aegir ist in der gleichen Richtung unterwegs, nutzt den Nachmittag aber außerdem noch für ein ausgiebiges Manövertraining vor Bagenkop, bevor auch sie in Marstal festmacht.

Der Hafen von Marstal ist noch ungewohnt leer, aber die ersten Segelgäste nutzen den sonnigen Abend bereits zum Grillen an den beliebten Grillplätzen. Der Abend ist kalt und klar, der Blick auf den fast vollen Mond, Venus und Jupiter ungetrübt.

Am Sonntag erwachen wir bei deutlich frischerem Wind. Wie vorhergesagt hat er auf SE gedreht und weht mittlerweile mit fünf bis sechs Windstärken. Also machen wir die Boote seeklar und starten die rauschende Fahrt zurück nach Kiel. Am Kieler Leuchtturm passieren wir in gebührendem Abstand das temporär eingerichtete Sperrgebiet.

Wieder in Düsternbrook angekommen freuen wir uns nach diesem gelungenen, abwechslungsreichen Auftaktwochenende auf die anstehende, hoffentlich ebenso abwechslungsreiche und erfolgreiche Segelsaison.

Anfang Mai startet nun auch wieder das regelmäßige wöchentliche Ausbildungssegeln der SG, das durch regelmäßige Ausbildungsfahrten an den Wochenenden ergänzt wird.

Text: Christine Bertram