Los ging es für die „Kuh“ mit dem Welcome Race, das traditionsgemäß am ersten Wochenende der Kieler Woche nach Eckernförde und zurück nach Kiel führt. Die Crew (Malte, Nils, Simon, Lara, Justus, Joel, Vincent, Jakob, Virgil und Sophia) unter Skipper Johannes traf sich größtenteils schon am Freitagabend, damit es am nächsten Morgen entspannt losgehen konnte. Abends gab es schon die erste Aufregung, als im Dunkeln das dänische Sail-GP Team „Team Rockwool“ mit ihrem Trainingskatamaran neben uns in der Box anlegte. Sehr spannend, das zu beobachten und sich mit den netten Dänen zu unterhalten. Am nächsten Morgen wurden noch Regattatipps ausgetauscht (Wo geht es eigentlich lang?) und ein gemeinsames Gruppenfoto gemacht, bevor wir ablegten. Um 9:35 war dann unser Start, der direkt mit einem Spiset und einem tiefen Spikurs durch die Förde gut begann. Bis zum Leuchtturm blieb der Spi oben, dann kam der Wechsel auf Stagfock und G1, bis es dann beim Stollergrund auf die Kreuz ging. Bei Mittelgrund erwischte uns ein wirklich fieser Regenschauer. Kurz war die Sicht sehr schlecht und die Crew auf der Kante schnell sehr nass. So schnell er gekommen war, verschwand der Regen aber auch wieder und mit Sonne machte die restliche Kreuz noch mehr Spaß. Das bisschen Welle konnte der Kuh auch nichts anhaben und so machten wir nach vier Stunden in Eckernförde fest, sehr zufrieden mit dem reibungslosen Ablauf aller Manöver und der schönen Regatta. Dass es aber tatsächlich für den ersten Platz in ORCi gereicht hatte, traf uns dann doch etwas unerwartet- umso größer war die Freude und Ausgelassenheit nach Bekanntmachung der Ergebnisse. Dementsprechend war der nächste Morgen etwas verschlafener als der davor. Um viertel vor zehn ging es raus in die Eckernförder Bucht, wo uns ein ähnliches Programm wie am Samstag erwartete: Start unter Spi, dann ein Reachkurs und schließlich die Kreuz in die Förde hinein. Dass etwas weniger Wind war als am Vortag, merkten wir aber schnell, als die leichten Gennakerboote davonzogen. Ein etwas verpatztes Spimanöver bei Stollergrund kostete uns schließlich endgültig die gute Platzierung für den Sonntag. Trotzdem blieb die Stimmung an Bord gut und der Spaß auf der Kreuz ging nicht verloren. In der Förde wurde es noch einmal spannend, als wir Seite an Seite mit der direkten Konkurrenz „Freya“ auf das Ziel zusteuerten. Überhaupt war es spannend, das Ziel in der Innenförde zu haben, weil sich dort mit Vekehr auf engem Raum und Regattabahnen vor Schilksee immer neue Situationen ergaben. Insgesamt hat uns die Regatta auf jeden Fall sehr gut gefallen! Wir haben uns über den ersten Platz am Samstag sehr gefreut und haben als wieder einmal neu zusammengewürfelte Crew viel gelernt. Vielen Dank an die Veranstalter, die die Kieler Woche trotz Corona möglich gemacht haben. Wir sind sehr dankbar für die Möglichkeit, diese schönen Regatten segeln zu können und die Organisation war sehr gut.
Fotos: Team Rockwool, Fotograf Udo Hallstein (Eckernförde), Kieler Nachrichten/Kerstin v. Schmidt-Phiseldeck