Seit fast 100 Jahren zeichnet die DSV Kreuzer-Abteilung jedes Jahr besonders gelungene Törns bzw. Fahrten aus. Wichtigstes Kriterium: Die Törns sollen nachahmenswert und vorbildlich sein, Leuchttürme im seglerischen Lebenslauf. „Bei dem Fahrtenwettbewerb 2019 der DSV Kreuzer-Abteilung wurde erfreulicherweise verschiedene Jugendtörns des Kieler-Yacht Clubs e.V. (KYC) eingereicht“, erklärt Clemens Fackeldey, Vizepräsident Fahrten- und Freizeitsegeln und Obmann der Kreuzer-Abteilung.
Den Preis für die beste Jugendreise, die Silberne Möwe, vergab die DSV Kreuzer-Abteilung an die Reise unter der Leitung des Yachtschul-Leiters Niklas Schubert. Seglerinnen und Segler mit einem Durchschnittsalter von 18 Jahren hatten den Zubringertörn zum Rolex Fastnet Race auf dem Flaggschiff der Kieler Yachtschule, der Zukunft IV, übernommen. Über Amsterdam, Bournemouth und Southampton hatten sie die Baltic 52 binnen 14 Tagen nach Cowes gesegelt und dabei rund 850 Seemeilen zurückgelegt.
Der Club der Kreuzer-Abteilung (CKA) schließt sich der Entscheidung der Kreuzer-Abteilung an und vergibt den Jugend-Sonderpreis des CKAs an den KYC zur Unterstützung der Jugendarbeit im Bereich Fahrtensegeln.
Im Rahmen des CKA Safety Day im Olympiahafen Schilksee übergaben die Verantwortlichen der Kreuzerabteilung und des CKA die Auszeichnungen feierlich an Schubert und Dr. Carsten Krage, den Vorsitzenden des Kieler Traditionsvereins als höchsten Vertreter des KYC.
In seiner Dankesansprache hob Carsten Krage die große Bedeutung, jugendliche Seglerinnen und Segler an das Hochseesegeln heranzuführen, für die Segelvereine und den Segelsport hervor. „Das Hochseesegeln gehört zur großen Vielfalt unseres Sports. Die Ausbildung im Hochseesegeln macht das Segeln für einen erweiterten Kreis von Jugendlichen interessant. Es hält viele junge Seglerinnen und Segler im Segelsport und damit in den Vereinen in der Lebensphase, die mit Studium, Berufseinstieg und Familiengründung sonst wenig Möglichkeit zum Jollen- und Regattasegeln bietet.“ Krage ermutigte in diesem Zusammenhang die Vereine, durch Kooperation mit anderen Vereinen Ausbildungsmöglichkeiten und Angebote zum Hochseesegeln zu schaffen. "Alle Vereine profitieren von einer solchen Verbreiterung der Ausbildung und sollten keine Berührungsängste haben", fügte Krage hinzu.
Text: CW
Foto © Christian Beeck/ www.segel-bilder.de, v.l.n.r.: Clemens Fackeldey, DSV-Vizepräsident mit dem Geschäftsbereich Fahrten- und Freizeitsegeln; Niklas Schubert, Leiter der Kieler Yachtschule; Niklas Eberhard Dreyer, 2. Vorsitzender des Clubs der Kreuzerabteilung (CKA); Carsten Krage, Vorsitzender des KYC, Holger Flint, Beisitzer im Vorstand des CKA