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Ausbildung

WM/EM-Ausscheidung beim Kunststoff-Cup in Warnemünde

Mit insgesamt acht Opti-Seglern gingen die Schleswig-Holsteiner als einer der zahlenstärksten Landeskader an den Start der diesjährigen WM/EM Ausscheidung, die vom 27.04.2017-01.05.2017 in Warnemünde stattfand. Per und René Schwall berichten.

Hier werden alljährlich die Tickets für die WM (Platz 1-5) und EM-Teilnahme (Platz 6-12) sowie für die Teilnahme am deutsch-französischen Jugendaustausch (13-20) vergeben.

Zunächst stand die Kontrollvermessung der 80 Boote auf dem Programm. Im Visier des Vermesserteams: Segel, Rigg, Schwert, Ruder, Auftriebskörper, Sicherheitsausrüstung. Es gab keine großen Probleme, aber Kleinigkeiten zu bemängeln. Die Kleinigkeiten: zu lange Pinnenausleger, Pinnenausleger aus Karbon, Werbung am Rumpf, Tapestreifen an Bug und Heck, „blasige“ Auftriebskörper.

Anspruchsvolle Bedingungen am ersten Tag des Kunststoff Cups: Temperaturen um 9 Grad, drehender, leichter Wind (5-11 Knoten), Strom. Drei Rennen wurden gesegelt, das dritte Rennen wurde verkürzt, weil der Wind immer schwächer wurde.

Dem Lübecker Jesper Bahr aus dem SH-Kader gelang sogar ein Tagessieg im 3. Rennen. Ich selbst fand mich in diesem leistungsstarken Teilnehmerfeld am Ende von Tag 1 auf Gesamtrang 17 wieder.

Am zweiten Tag wehte es aus West bis Nordwest mit 7 bis 12 Knoten.  Ab 10.30 Uhr segelte die Optiflotte ihr erstes Tagesrennen, gegen 15 Uhr ging´s zurück in den Hafen. Nach 6 Rennen übernahm der Opti-Europameister 2016, Mewes Wieduwild, dank seiner konstanten Leistung die Führung. Eine Frühstartdisqualifikation im 2. Rennen des Tages traf mich hart und kostete wertvolle Punkte in der Gesamtwertung.

Ein konstanter Südostwind um 18 Knoten machte die Optis am dritten Wettfahrttag schnell und bescherte den Tonnenauslegern nicht so viel Arbeit wie am Vortag. 

3 weitere Rennen wurden gesegelt, damit waren bereits 9 Wettfahrten in der Wertung.

Über das Segelwetter am Finaltag konnte keiner meckern: Ostwind zwischen 17 und 23 Knoten. Die Sonne sorgte dafür, dass auf dem Wasser keine Arktis-Gefühle aufkamen. Punkt 10.30 Uhr wurde die letzte Wettfahrt dieser Ausscheidungsregatta gestartet. Es war ein makelloser Start dank der perfekt ausgelegten Linie – ein „Geschenk“ an die Segler von den Regattaprofis auf dem Startschiff.

Ein großer Dank geht an dieser Stelle an unsere Betreuer: der ehemalige KYC-FSJler Ingmar Vieregge (23) war auf der WMA gemeinsam mit dem Landestrainer Thomas Rein für die Optisegler aus Schleswig-Holstein zuständig.

Die Endergebnisse aus Schleswig-Holsteiner Sicht:

15. Ansgar Hermeler 
17. Ole Schweckendiek (KYC)
29. Jesper Bahr
32. Per Christoffer Schwall (KYC)
35. Josse Bonatz (KYC)
39. Anton Löck
75. Tobias Hollenbach (KYC)
79. Ragnar Fischer (KYC)

Per und René Schwall