Eine der letzten Regatten jedes Jahr mit vielen Booten an der Startlinie ist der alljährliche Schweriner Herbstpokal, dieses Jahr fand er vom 12.-13. Oktober auf dem Schweriner See statt. Die Vorfreude auf das Event ist immer riesig, neben dem coolem Pullover bietet es nochmal die Gelegenheit für unsere Opti- und Ilca-Segler*innen ihr über das Jahr erlerntes Wissen zum Abschluss der Saison in großen Feldern nochmal anzuwenden und zu zeigen.
Mit mehreren Anhängern, vier Motorbooten, jeder Menge Booten, vier Trainern und 32 Segler*innen inklusive ihrer Familien ging es am Freitagnachmittag auf nach Schwerin. Nach etwa 2 ½ Stunden Fahrt waren wir nun endlich alle angekommen.
Die Optis standen mit ihren Booten beim Schweriner Yacht-Club e.V. und die Ilcas beim Segelverein Schwanenhalbinsel e.V.. Damit alle auch schnell genug ablegen können und sich die Boote ein wenig verteilen, gab es diese Aufteilung.
Für das Wochenende war viel Wind angesagt, daher wurden am Samstag möglichst viele Wettfahrten gesegelt. Nach einer kurzen Besprechung in unseren Gruppen mit dem Trainer, ging es zur Steuerleute-Besprechung und anschließend aufs Wasser, denn um 11 Uhr wurde der erste Start angekündigt.
Uns erwarteten draußen 10 bis etwa 15 Knoten aus südlicher Richtung. Bei herbstlicher Sonne und traumhaften Segelbedingungen konnten alle Klassen vier Wettfahrten abschließen, auch unsere jüngsten Seglerinnen, die am Lars Dittmar-Cup teilgenommen haben.
Ein längerer Tag auf dem Wasser ging nachmittags zu Ende. Bei den Ilca 7 legte Morten Borchardt eine Serie von 2, 1, 1, 1 hin und baute Abstand zu seinen Konkurrenten auf. Clubkollege Erik Pitzner segelte auf den dritten Platz. Max Struve fuhr konstante Top Ten-Platzierungen in der Ilca 6-Klasse und segelte sich auf den sechsten Platz. In der Ilca 4-Klasse waren die Ergebnisse ein wenig mehr durchmischt, Johann Lerch eregelte sich den 18. Platz.
Auf einem anderen Wettfahrtgebiet des Schweriner Sees, waren unsere Opti-Flotten unterwegs. Mit etwa 260 Booten aufgeteilt in die drei Klassen, Opti A, Opti B und Lars Dittmar Cup (Opti C) ging sie an den Start. Auf der Opti- Bahn wurden ebenfalls vier Wettfahrten gesegelt.
Abends wurden wir Segler*innen vom Veranstalter mit warmen Nudeln versorgt und konnten den Abend auf dem Campingplatz, der direkt daneben lag, gut ausklingen lassen.
Am Sonntag und gleichzeitig letzten Regattatag bewahrheitete sich die Vorhersage. Der Wind blies mit 26 bis in den Spitzen 30 Knoten über den See. Der Großteil unserer schon etwas erfahrenen Opti B-Segler*innen freute sich bei den Bedingungen nochmal zwei Wettfahrten zu segeln. Da musste sie die Wettfahrtleitung allerdings enttäuschen. Nach kurzem Warten an Land, wurde für die Klassen Opti C, Opti B, für alle Ilca Klassen und Europes abgebrochen. Die starken Bedingungen konnten unsere Segler*innen allerdings nicht aushalten nur von Land anzuschauen… Noah machte sich mit seiner Ilca-Gruppe für eine kurze Wassertrainingseinheit bereit und fuhr raus. Nach ein paar Kreuzschlägen hoch, Vorwind wieder runter und der ein oder anderen Kenterung, waren alle platt und es konnte wieder zurück in den Hafen gehen, wo anschließend verladen wurde.
Bei den Opti-Klassen wurde wie oben gesagt nur für die großen Opti A Segler*innen nicht abgebrochen, also machte sie sich auf den Weg zum Wettfahrtgebiet. Mit ein bisschen mulmigem Gefühl ging es vor allem für unsere gerade erst in Opti A umgestiegenen Segler*innen, Morten Gebhardt und Josephine Korth, in Richtung Regattabahn. Eine Besonderheit in der Opti A-Klasse war, dass sie in den zweiten Tag mit eingeteilten Gruppen starteten. Alle unserer Opti A Segler*innen schafften es in die „Gold Gruppe“, sodass sie gegen die besten der ersten Hälfte in den zwei Wettfahrten segelten. Bei starken Böen, die über den See zogen und der einen oder anderen Kenterung, meisterten alle die zwei Wettfahrten erfolgreich.
Unsere Opti B‘s haben große Überzeugungsarbeit bei ihrem Trainer geleistet und sind während der Wettfahrten der A‘s mit zwei Optis ebenfalls rausgefahren und haben eine kleine Trainingseinheit absolviert vor dem Verladen und der anschließenden Siegerehrung. Am frühen Mittag kamen dann alle mit ziemlich guter Laune und ein bisschen erschöpft wieder zurück vom Wasser.
Schnell wurde alles wieder zusammengepackt, Mobos geslippt und verladen. Und DJ Paddy überbrückte mit einer Tombola und guter Musik die Wartezeit bis zur Siegerehrung, da noch ein paar Protestverhandlungen ausstanden.
Abschließend ein großes Dankeschön für die tolle Organisation und Durchführung der beiden Schweriner Segelclubs. Wir freuen uns schon aufs nächste Jahr!
Die Gesamtergebnisse:
Ilca 7:
1. Morten Borchardt
3. Erik Pitzner
Ilca 6:
6. Max Struve (U17 Wertung 3. Platz)
Ilca 4:
18. Johann Lerch
22. Franziska Keil
28. Rasmus Rohn
32. Marthe Bardenhewer
Europe:
20. Lorenz Brach
Opti A:
5. Lena Hackmann
7. Johann Pirwitz
9. Friedrich Beckmann
25. Philipp Werth
26. Morten Gebhardt (U12 Wertung: 2. Platz)
32. Leif Tinnemeier
47. Titus Rohn
49. Josephine Korth (U12 Wertung: 6. Platz)
69. Gregor Lerch
132. Jelte Book
Opti B:
1. Hjalmar Friedrichs
4. Frieda Sievers
5. Laura Thiem
9. Julian Esch
14. Bo Prange
17. Frederik Schmidt
31. Ida Peitz (U10 Wertung: 3. Platz)
55. Lotta Düpre
66. Johann Engel
82. Lone Möser
104. Marit Düpre
111. Julie Book
Lars Dittmar Cup (Opti C):
5. Florentine Korth
9. Jule Gebhardt