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RS Feva-WM in Süditalien

Im Juli fand in Follonica die WM der RS Feva statt. Am Start: 210 Boote aus aller Welt – inkl. „Team Deutschland“, bestehend aus zwei Teams vom KYC. Die Bedingungen waren grandios und die vier Kieler Seglerinnen und Segler haben sich gut im Feld der jugendlichen Weltelite geschlagen.

In den ersten beiden Wochen der Sommerferien fuhren zwei der KYC Feva Teams mit Paul Lecke und Carolin Beckmann zur RS Feva Weltmeisterschaft nach Follonica, Italien. Nachdem Zelte, Pavillon und Bulli bei glühender italienischer Hitze auf dem Campingplatz aufgebaut waren, folgten fünf intensive Trainingstage, in denen sich die Teams mit den lokalen Bedingungen in der Bucht gegenüber der Insel Elba vertraut machen konnten.

Am Sonntag, den 23. Juli 2023, fand dann die Eröffnungsfeier statt, bei der alle 15 Nationen mit ihren Vereins- und Landesflaggen und Musikbegleitung durch die Stadt zum Strand zogen. Schon hier zeigte sich, wie beliebt die Fevas in anderen Ländern sind. Die mit Abstand stärkste Delegation unter den 210 Mannschaften stellte Italien mit 79 Booten, gefolgt von Großbritannien (51) sowie Tschechien und Frankreich (je 15). Sogar Neuseeland war mit drei Teams vertreten. Kleinste Nation war Malta mit nur einem Team – gefolgt von Deutschland mit den beiden KYC-Teams Tilda Balzereit & Friederike Beckmann sowie Bjarne Böhl & Nora Iversen. Am Strand fand die offizielle Eröffnung mit Reden und Grußworten statt. Am Abend gab es ein spektakuläres Feuerwerk.

Am Montag starteten die ersten drei Qualifikationsrennen bei guten Bedingungen. Entgegen den Befürchtungen waren die Windverhältnisse an allen Renntagen sehr brauchbar und keineswegs von der lähmenden mediterranen Flaute geprägt. Am darauffolgenden Dienstag wurde ein weiteres Rennen gesegelt, die beiden anderen mussten sogar wegen zu starken Windes abgesagt werden.

Trotz zweier fehlender Wettfahrten wurde die Qualifikation aus Zeitgründen abgeschlossen. Die 210 Boote wurden in eine Gold-, Silber- und Bronze-Fleet eingeteilt. Ein Boot des KYC landete in der Silber-Fleet, das andere in der Bronze-Fleet. Am Mittwoch segelten beide Teams bei guten Bedingungen vier Wettfahrten in ihren jeweiligen Fleets. Im Gegensatz zum Mittwoch war der Donnerstag von Leichtwind geprägt, und von den vier geplanten Wettfahrten konnten nur drei gesegelt werden.

Mit zwei letzten spannenden Wettfahrten ging am Freitag eine ereignisreiche und anstrengende Woche unter karibischen Bedingungen zu Ende. Nach dem Verladen der Boote gab es eine schöne Siegerehrung.

Beide KYC-Teams gehörten zu den jüngsten im Teilnehmerfeld und beendeten diese tolle Weltmeisterschaft zufrieden und mit vielen neuen Erfahrungen. Sie können nun viel von dem Gelernten in ihre nächste Klasse, dem 29er, mitnehmen.

Wir danken dem Kieler Yacht Club und Paul Lecke für die Möglichkeit, an dieser Herausforderung teilnehmen zu können. Unser Dank gilt aber auch der Klassenvereinigung der RS Feva und dem Club Nautico Follonica, die mit viel Engagement, Freude und Freundlichkeit eine tolle Veranstaltung auf die Beine gestellt haben. Und natürlich unseren Eltern Maya Iversen und Michael Beckmann, die sich um Transport, Verpflegung und vieles mehr für uns gekümmert haben.

Text: J&R