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Ausbildung

Kentern muss geübt sein!

Kiel. Schwimmbad mal anders – 58 Kinder und drei Optimisten im Schwimmbad der Universität. Über das Kentern üben und Bootsverhalten kennenlernen.

(c) Trainer KYC

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Am Samstag, dem 18. Februar fand das diesjährige Kentertraining des Kieler Yacht-Clubs statt. In zwei Blöcken wurde mit 58 Kindern das Kentern geübt, wofür sich das tiefe und große Becken der Christian-Albrechts Universität zu Kiel perfekt eignete. Um 14.00 Uhr startete die erste Gruppe, darauf folgten um 15.30 Uhr die etwas älteren Opti-Kinder.

An zwei Optis wurde der Schwerpunkt des Tages, das Kentern, geübt. Dazu waren die beiden Boote nicht nur mit Segel, Schot, Auftriebskörpern, Ruder, Schwert und Paddel ausgestattet, sondern auch die Pützen durften nicht fehlen. So konnte den ganzen Tag lang immer wieder das Kentern und Aufrichten der Boote und auch das Wiederhereinklettern und Leerpützen geübt werden. Ein dritter Rumpf war nur mit Auftriebskörpern, Pütz, Ruder und Schwert bestückt. So konnte darunter getaucht und die Luftblase unter einem gekenterten Boot erkundet werden.

An einer weiteren Station wurde, ausnahmsweise tatsächlich im Wasser, das Spiel „Fischer Fischer wie tief ist das Wasser“ gespielt. Dabei konnte eine kleine Pause vom oft auch etwas anstrengenden Kentern eingelegt und spielerisch die Schwimmfähigkeiten verbessert werden.

Ebenfalls ein Highlight war das anschließende Springen von den fünf und zehn Meter hohen Sprungtürmen der Schwimmhalle.

Das bunte Treiben im Becken konnte durch ein Unterwasserfenster hervorragend beobachtet werden.

Insgesamt war der Tag für alle Beteiligten ein großer Erfolg. Es wurde der Respekt/die Angst vor dem Kentern überwunden und das Kennenlernen des Verhaltens eines gekenterten Bootes wurde ermöglicht. Die Aktion hat den Kindern sowie Trainern nicht nur viel Spaß gemacht, sondern erfüllt auch einen wichtigen Sicherheitsaspekt beim Segelsport. Alle Teilnehmenden kennen nun den richtigen Umgang mit einem gekenterten Boot und können, in einer Stresssituation wie dieser, besser die Ruhe bewahren.

Bericht von unseren FSJ-lern: Moritz Gronbach und Emma Ulrich