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Ausbildung

6 Optimisten in Südfrankreich

Hyères. Eine abwechslungsreiche Trainingswoche verbrachten die Teilnehmer des Opti-Trainingslagers mit ihrem Trainer Kai Bertallot. Franziska Keil (11 Jahre) und Frieda Sievers (10 Jahre) berichten:

(c) Kai Bertallot

(c) Jan-Hendrik Pirwitz

(c) Jan-Hendrik Pirwitz

(c) Kai Bertallot

(c) Kai Bertallot

Unsere Trainingsfahrt nach Südfrankreich startete schon am Abend vorher mit einem großen Schrecken. Am Donnerstagabend erhielten wir die Nachricht, dass unser Flug nach Düsseldorf für den nächsten Tag gestrichen wurde. Schnell stellte sich heraus, dass der Flughafen Düsseldorf am nächsten Tag bestreikt würde. Damit war auch nicht klar, ob unser Flug nach Nizza von Düsseldorf fliegen würde. Glücklicherweise schaffte es Johanns Mama Julia, die uns begleitete, alle 21 Mitfliegenden (Optis, 29er und Begleiter) umzubuchen. Vielen Dank dafür!!!!

So konnte es dann am Freitag - sehr früh - für uns losgehen. Wir (Nele, Frieda, Franziska, Anton, Johann, Friedrich und Julia) trafen uns vor 6 Uhr, müde, aber doch aufgeregt am Hamburger Flughafen, um über München nach Nizza zu fliegen. Nachdem wir in München gelandet waren, durften wir sogar ins Cockpit und uns alles angucken, und Nele durfte das Flugzeug ausstellen. In Nizza erwartete uns dann unser Shuttle Service (Kai und Johanns Papa Jan-Hendrik) um uns in einer kleinen Wettfahrt direkt zum Hafen von Hyères zu bringen, damit wir die Boote abladen konnten. Anschließend fuhren wir in unsere Unterkunft. Wir Optis teilten uns alle sechs ein Apartment. Nach dem Auspacken und Essen wurde uns der Plan für die nächsten Tage mitgeteilt: 07:30 Uhr Frühsport, dann Frühstück und danach ab zum Hafen.

So startete dann auch der Samstag: Frühsport am Strand bei ziemlich kalten Temperaturen, dann Frühstück und ab zum Hafen. Wind und Wellen waren ordentlich da und das Segeln machte nach der langen Pause viel Spaß. Mittagspause gab es im Hafen und so konnten wir zweimal am Tag viel Segeln. Abends gab es Essen zubereitet von den begleitenden Eltern und wir erkundeten französisches Fernsehen.

Die nächsten beiden Tage verliefen ähnlich. Wir hatten ganz viel Sonne, ganz guten Wind (inklusive Mittagsflaute) und konnten viele Stunden auf dem Wasser verbringen. Viel Zeit verbrachten wir beim Üben des Vor-Wind Fahrens und des Trimmens auf dem Wasser.

Dienstag war die Mittagsflaute so lange, dass wir sie im Café überbrückten und lecker Eis und Crêpes probierten, bis wir dann doch nochmal raus aufs Wasser zu einer zweiten Einheit konnten. 

Mittwoch war für den Nachmittag Flaute angekündigt. Daher sind wir ohne Frühsport gleich zum Hafen gefahren, um den Wind noch zu nutzen. Statt einer 2. Segelzeit sind wir dann auf den Berg bei Hyères gestiegen. Hier gab es sogar eine kleine Ruine und wir konnten ordentlich auf Steine und Felsen klettern. Als Belohnung gingen wir alle zusammen abends in eine Pizzeria.

Donnerstag gab es zwischen den beiden Einheiten auf dem Wasser Crêpes als Mittagsversorgung von Julia.

Für Freitag war leider Flaute vorhergesagt, so dass wir später aufstehen und zum Frühsport starten konnten. Dann allerdings änderte sich das Wetter und wir konnten doch noch fix zum Hafen fahren, zwei Einheiten Segeln und zusammen mit Opti As aus Berlin üben.

Dann kam schon der letzte Tag. Nachdem wir früh noch probierten zu segeln, was bei dem wenigen Wind leider nicht möglich war, mussten wir die Optis verladen und alles Gepäck in das Mobo am Bus von Johanns Eltern quetschen. Wir kamen aber alle pünktlich am Flughafen von Marseille an und konnten den Flug nach Amsterdam antreten. Der Flug dauerte ganz schön lange, so dass es schon dunkel war, als wir in Amsterdam ankamen. Von dort aus flogen wir nach Hamburg und kamen erst kurz vor 22 Uhr dort an. Müde wurden wir von vielen Eltern eingesammelt und nach Kiel gefahren, wo wir ins Bett fielen. Am Sonntag kamen dann auch das Gepäck und die Optis in Strande an, die von Johanns und Friedrichs Papas mit dem Auto gezogen worden waren. Zum Abladen gab es noch lecker Tee und Kekse und damit ging die Trainingsfahrt zu Ende.

Vielen Dank an Kai für das Organisieren und das viele Training und an Johanns Eltern und Friedrichs Papa fürs Mitfahren, Kochen, Transportieren …

Und wir freuen uns schon auf die Fahrt zum Gardasee.

Franziska Keil und Frieda Sievers