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Ausbildung

Starke Ostern am Gardasee

Malcesine. Erstmals traf sich die aufstrebende ILCA-Jugend dieses Jahr nach Zwangspause wieder zum Stelldichein am Gardasee. Neun KYC-Segler*innen traten in der ehemaligen Laser-Klasse beim ILCA Youth Easter Meeting 2022 an. Den Gesamtsieg der ILCA 6 holte Ole Schweckendiek. Leif Lüders wurde bester Deutscher im ILCA 4.

Der frisch gebackene ILCA-Jugendchampion Ole Schweckendiek (c) Angela Trawoeger/ Fraglia Vela Malcesine

ILCAs vor Alpen. (c) Angela Trawoeger/ Fraglia Vela Malcesine

„Für uns als KYC war es die erste Regatta im Jahr und sie war als Trainingsregatta in einem großen und hochkarätig besetzten Feld eingeplant“, berichtet Clubtrainer Noah Piotraschke, der mit dem jungen KYC-Team gereist war. Der Plan ging auf. An die 300 junge ILCA-Segler*innen aus Europa und der Welt traten an, sich auf dem Gardasee zu messen. „Der amtierende Welt- und Europameister aus Italien war da und einige weitere starke Europäer“, so der 17-jährige KYC-Segler Ole Schweckendiek, der in der Jugend-Nationalmannschaft für das German Sailing Team startet.
Auf der Hinfahrt zum Gardasee hatte das KYC-Team Oles neues Boot abgeholt, das auch gleich zum Einsatz kam. „Und es ist sehr gut gefahren“, freut sich Ole. Nach einer Woche Training vor Ort startete das KYC-Team ins ILCA Youth Easter Meeting. Im ILCA 6, dem früheren Laser Radial, stellten sich sechs der KYC-Segler*innen den 149 weiteren Wettstreitern: Morten und Magus B. Borchardt, Jannes May, Ole Schweckendiek, Larissa Uhde und Lena Wäldlin. Im ILCA 4, dem früheren Laser 4.7, gingen für den KYC Leif Lüders und Tom und Max Struve mit 145 Mitstreiter*innen an den Start.
Der Gardasee zeigte sich von seiner schönsten Segelseite: „Wir hatten die ganzen vier Tage sehr gute Bedingungen, die sehr denen in Griechenland ähneln, wo im Sommer die Europameisterschaft ist. Bei drei Mal 5-8 Knoten und am letzten Tag 15-20 Knoten haben wir sehr gute zehn Rennen geschafft“, erzählt Schweckendiek. Bereits am ersten Tag hatte sich der 17-jährige in Führung gesegelt. Eine Position, die der siegesgewohnte Kieler bis zum finalen Tag und dem Doppelsieg in der Goldflotte nicht verlassen sollte. „Es hat sehr viel Spaß gemacht auf so einem hohen Niveau zu segeln und ich hatte einige gute Duelle gegen den Weltmeister, berichtet Ole. Die Regatta hatte der frisch gebackene ILCA-Jugendchampion als Trainingsregatta geplant, um gut in die Saison zu starten.
Unter den deutschen Segler*innen im ILCA 4 hatte Leif Lüders die Nase vorn, Drittbester wurde sein KYC-Kollege Tom Struve. Die Regatten der ILCA 6  beendete Morten B. Borchardt als Viertbester, sein Bruder Magnus als Sechstbester unter den deutschen Segler*innen. Für den 15-jährigen Morten war es seine erste Regatta in der Klasse. Larissa Uhde beendete die Regatta als viertbestes, ihre KYC-Kollegin Lena Wäldin als fünftbestes deutsches Mädchen.
„Im Trainingslager in Hyères und auch in den Vorbereitungstagen am Gardasee haben wir in unserer KYC-Trainingsgruppe toll zusammen gearbeitet. Sowohl auf dem Wasser, wie auch mental. In der Regatta hat sich gezeigt, dass das gut funktioniert hat. Die Ergebnisse geben uns allen einen tollen Push für die Saison“, so Trainer Piotraschke. Auf dem Plan der Sportler*innen stehen als Nächstes die YES vor Schilksee und die Kieler Woche. Im Sommer werden die Europameisterschaft in Griechenland und die U21 Weltmeisterschaft in Portugal ausgesegelt. 

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