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Ausbildung

Mit der Jugend-Nationalmannschaft in Vilamoura

Neues aus dem Performance Team: Unser Meister-Segler der ILCA-Klasse, Ole Schweckendiek (16), berichtet aus dem Trainingslager in Portugal mit dem deutschen Profi-Nachwuchs:

(c) privat

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Vilamoura: 11.-21. Dezember
Am 11. Dezember, begab ich mich auf den Weg nach Berlin zum Flughafen, von dem ich mit dem Flugzeug nach Portugal flog. Dort erwarteten mich fünf Tage Training und der erste Vilamoura Grand Prix. Bei dieser Reise segelte ich auf dem ILCA 7 (ehemalig Laser Standard) mit der deutschen Jugendnationalmannschaft. In Portugal angekommen schien mir die Sonne ins Gesicht. Es waren 18 Grad und strahlender Sonnenschein. Da wir ziemlich spät erst beim Appartement angekommen waren, aßen wir noch schnell was und gingen dann schnell ins Bett. Am nächsten Morgen frühstückten wir gemütlich und begaben uns zum Hafen, um unsere Boote abzuladen. Mit den fertig aufgebauten Booten, gingen wir um 12 Uhr für drei Stunden aufs Wasser bei herrlichen Bedingungen. Nach dem Segeln fuhren wir noch 30 Kilometer Rennrad um die Beine zu lockern und fielen dann müde ins Bett. Am nächsten Tag trainierten wir nochmal zwei Stunden bei 15 Knoten und zwei Metern Welle und meldeten uns dann für den bevorstehenden Grand Prix an. Am 14. Dezember lag der erste von insgesamt vier Regattatagen vor uns. Um 12 Uhr starteten wir unser erstes Rennen bei schönen 12 Knoten und viel Welle. Nach zwei Rennen war der erste Tag schon vorbei und alle waren sehr erschöpft. Die anderen drei Tage der Regatta, waren alle sehr ähnlich. Bei 15 bis 20 Knoten, ein bis zwei Meter Welle und Sonnenschein segelten wir noch sechs Rennen. Am Ende wurde ich sechster U19. 
Dieses Event war ein Trainingsevent, bei dem ich viel gelernt und sehr viel Spaß hatte. Der Tag nach der Regatta war als Ruhetag eingeplant. Da ich eine Klausur in der Schule verpasste, musste ich diese Online bei meinem Trainer schreiben. Nachdem ich drei Stunden Deutschklausur hinter mir hatte, stand noch ein Workout auf dem Plan. Wir aßen schnell noch was und dann trainierten wir eine Stunde bei 20 Grad in der Sonne. Die nächsten drei Tage trainierten wir jeden Tag drei bis vier Stunden bei viel Wind und Welle und lernten viel. Am letzten Tag segelten wir nochmal von 9 bis 12 Uhr, packten dann unsere Sachen und fuhren zum Flughafen. Um 22 Uhr landeten wir in Berlin und fuhren dann noch nach Kiel. Das war das erste Trainingslager für diesen Winter in Vilamoura, Portugal. Ich habe sehr viel gelernt und viel Erfahrung gesammelt. 

Vilamoura: 29.12-07.01
Am 29. Dezember ging es für mich schon wieder nach Portugal. Nachdem ich die Feiertage mit meiner Familie verbracht hatte, flog ich für 10 Tage wieder ins Trainingslager mit der Jugendnationalmannschaft nach Vilamoura. Diesmal segelte ich mit einem kleineren Rigg dem ILCA 6 (ehemalig Laser Radial). Am Flughafen in Portugal angekommen, genossen wir erstmal die Sonne, die wir in Deutschland leider nicht so häufig zu Gesicht bekommen hatten. Nach einkaufen und kochen waren alle sehr müde vom Flug und gingen schlafen. Am nächsten Morgen bauten wir schnell die Boote auf, die noch vom letzten Mal dageblieben waren und gingen für drei Stunden bei Traumbedingungen aufs Wasser. Nach dem Segeln fuhren wir noch 30 Kilometer Rennrad. Am nächsten Tag gingen wir für drei Stunden bei 10 bis 15 Knoten Wind und 1,5 Meter Welle aufs Wasser. Am Abend gingen wir alle zusammen Essen und feierten den Jahreswechsel. Frisch im neuen Jahr, starteten wir um 11 Uhr unsere Segeleinheit bei 10 Knoten. Nach drei Stunden auf dem Wasser, aßen wir was und fuhren noch eine kleine Runde Rennrad. Am nächsten Tag wollten wir unsere vierte Trainingseinheit starten. Als wir zum Hafen fuhren sahen wir aber schon, dass leider kein Wind war. Stattdessen perfektionierten wir unsere Boote mit ein bisschen Bootsarbeit und machten ein anstrengendes Workout, nach dem wir noch eine kleine Runde baden waren. Der folgende Tag sah windtechnisch leider nicht viel besser aus. Deshalb entschieden wir am Vormittag, eine Runde Rennrad zu fahren. Nach 50 Kilometern kamen wir zum Hafen und sahen, dass sich der Wind nicht deutlich verbessert hatte. Dennoch probierten wir unser Glück und konnten immerhin eine halbe Stunde bei sehr wenig Wind segeln. Am 4. und 5. Januar sah der Wind dann aber deutlich besser aus. Bei 10-15 Knoten verbrachten wir zwei sehr schöne Tage auf dem Wasser. Der 6. Januar sollte unser letzter Segeltag für dieses Trainingslager sein. Bei sehr leichten und drehigen Bedingungen genossen wir noch die letzte Zeit bei strahlendem Sonnenschein auf dem Atlantik. Nach der Segeleinheit machten wir unsere Boote fertig, packten unsere Sachen und gingen mit dem gesamten ILCA-German Sailing Team essen. Am nächsten Morgen um 7 Uhr früh ging es schon zum Flughafen, von dem wir über Basel nach Hamburg flogen. Das war das zweite Trainingslager für diesen Winter in Vilamoura, Portugal.