Acht Segler aus Schleswig-Holstein (5 x KYC, 2 x FSC, 1 x LYC) hatten sich qualifiziert und freuten sich auf dieses Segelhighlight. Mit meinen Eltern und meiner kleinen Schwester fuhr ich bereits am Sonntag an den Chiemsee nach Prien und wir bezogen eine kleine Ferienwohnung am Ortsrand. Am Montag schauten wir uns den Verein und den See an, luden die Boote ab (meine Schwester machte beim Geschwistertraining mit), befreiten diese vom Ostseesalz und ruhten uns ein wenig aus. Nachdem am Dienstag erstmal zu wenig Wind für ein erstes gemeinsames Training und Kennenlernen des Sees war, zogen wir die Vermessung vor. Nach ein paar kleineren Ausbesserungen hatten wir es alle geschafft. Am Nachmittag kam doch noch eine leichte Brise und wir konnten endlich ein bisschen trainieren. Auch den Mittwoch nutzten wir noch zum Training. Natürlich waren wir aber zur Eröffnungsfeier rechtzeitig fertig und waren ganz gespannt auf das Programm. Und das nicht umsonst: Es wurde viel geboten und wir hatten viel Spaß. Wir durften sogar die Olympia-Medaille von Tina Lutz in den Händen halten!
Die Wettfahrttage waren geprägt von Warten. Am ersten Tag freuten wir uns, dass ein ordentlicher Wind über den Chiemsee blies. Leider waren die berüchtigten Warnlichter an, sodass wir nicht segeln durften. Erst sehr spät am Nachmittag durften wir endlich ablegen und schafften bei stark abnehmendem Wind in allen vier Fleets ein Rennen. Hier zeigte sich schon, dass die Windbedingungen sehr wechselhaft sind und jeder ein gutes Händchen für die richtige Strategie brauchen würde, denn an den nächsten Tagen blieb es dann bei wenig Wind. Ich hatte nicht immer die richtige Wahl getroffen, schaffte es aber nach den drei Qualifikationstagen in die Silberfleet, nur ganz knapp an der Goldfleet vorbei. Hanno hingegen fuhr eine sehr stabile und tolle Serie und schaffte es als einziger Kieler Segler in die Goldfleet. Meinen Glückwunsch dafür.
Auch am Finaltag mussten wir erst warten. Dann fuhren wir doch noch raus, aber auch auf dem See warteten wir nur auf den Wind. Am Ende konnte kein einziges Finalrennen gesegelt werden, sodass die Ergebnisse der Qualifikation die Endergebnisse waren.
Hier die KYC-Ergebnisse:
Hanno Rix 36. Platz
Maximilian von Geyr 55. Platz
Maximilian Reuner 95. Platz.
Loulou Unkelbach 143. Platz
Emmi Unkelbach 168. Platz
Nachdem nun die Corona-Zahlen wieder explodieren, drückt alle fest die Daumen, dass in 2022 wieder eine IDJM durchgeführt werden kann. Es war trotz noch andauernder Pandemie eine tolle Sportveranstaltung und ein echter Höhepunkt der Segelsaison. Vielen Dank an den CYC!
Euer Max von Geyr (13 Jahre)