Diesmal nach Frankreich: Hyères stand auf dem Plan. Die Reise ging für Noah und mich um vier Uhr morgens los. Zunächst fuhren wir mit dem „Kielius“ von Kiel nach Hamburg, dann flogen wir gemeinsam mit Anton Loeck aus Flensburg von Hamburg nach Brüssel. Dort musste unser Flugzeug wegen Schneetreibens eine Stunde warten, bevor es nach Nizza weiterging.
Dort wartete seit Januar der KYC-Bus auf uns und wir konnten gleich die eineinhalbstündige Fahrt nach Hyères antreten. Dort suchten wir erstmal den Supermarkt auf, kauften ein und bezogen dann unsere Ferienwohnung. Am Abend kam dann auch Tobi Hollenbach mit seinen Eltern in Hyères an. Er war in der Woche zuvor mit der Schule beim Skifahren und fuhr direkt von Österreich nach Frankreich weiter.
Am nächsten Tag präsentierte sich uns Südfrankreich von seiner schönsten Seite. Bei Sonnenschein und gutem Wind luden wir die Boote ab und gingen für eine Vier-Stunden-Einheit aufs Wasser.
Am Abend machten wir noch ein kleines Workout, aßen Nudeln und gingen zeitig ins Bett. Am nächsten Morgen frühstückten wir gemütlich und gingen gegen Mittag wieder aufs Wasser. Wir trainierten Fahrtechnik und Manöver und segelten noch ein paar Rennen mit Seglern aus Mecklenburg-Vorpommern. Nach dem täglichem Workout machten wir noch eine kleine Auswertung.
Der Dienstag verlief ähnlich, aber der Mittwoch war anders: Wir fuhren um zehn Uhr zum Hafen, aber dort erwartete uns nichts Gutes. Es herrschte Flaute. Nach zwei Stunden Wartezeit fuhren wir zu Decathlon, wo sich Noah eine Angel kaufte. Mit dem Satz „Wir werden schon was fangen“ gingen wir am Nachmittag mit dem Motorboot aufs Wasser. Leider war das Glück nicht auf unserer Seite und so fuhren wir mit leeren Händen wieder in den Hafen. Am Abend aßen wir mal wieder Nudeln, aber diesmal mit Hähnchen.
Am vorletzten Abend versuchte Anton sein Kochglück. Wir waren alle hungrig und warteten gespannt auf das Essen, als auf einmal der Rauchmelder losging. Nachdem wir den Rauchmelder wieder abgestellt hatten, mussten wir feststellen, dass die Nudeln angebrannt waren. Wir aßen sie dennoch. Wir packten noch schnell unsere Sachen, legten uns aber auch schnell schlafen und freuten uns darauf, am letzten Tag nochmal segeln zu gehen.
Auch am letzten Tag herrschten wieder super Bedingungen. Wir gingen von 10 bis 14 Uhr raus und segelten zum Abschluss noch Matchraces gegen unseren Trainer Noah. Am Nachmittag packten wir unsere Boote wieder ein, parkten den Hänger am Hafen und fuhren mit dem KYC-Bus nach Marseille, wo wir Paul Kübel abholten, der gemeinsam mit Noah über Nacht den Bus mit Anton und mir zurück nach Kiel fuhr. Am Sonntag, 10. Februar, kamen wir um 11 Uhr wieder in Kiel an.
Vielen Dank an Noah, der diese tolle Trainings-Reise mit uns gemacht und uns super gut betreut und verpflegt hat!
Text: Ole Schweckendiek
Fotos: © Noah Piotraschke