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J70 Winterseries

Muiden. Das Juniorenligateam der J70 Bundesliga reiste während der ersten Monate des Jahres mehrfach ans Markermeer. Gesa Papenthin berichtet von einem gelungenen Saisoneinstieg:

(c) Jules Media Products

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Wie schon einige Jahre zuvor richtete der KNZ&RV die so genannte Winterseries aus, die alle engagierten J70-Teams einlud, gemeinsam zu trainieren und eine kleine Trainingsregatta über alle Wochenenden Hinweg zu veranstalten. An vier von fünf Terminen war auch ein Team vom KYC dabei. In verschiedenen Konstellationen waren alle Seglerinnen und Segler des Teams zumindest einmal vor Ort, um die Winterpause so kurz wie möglich zu halten. 
Am ersten Termin Mitte Januar konnte leider nicht wie erhofft ein lehrreiches Training stattfinden. Anstatt schönster Bedingungen und zahlreicher gegnerischer Teams erwartete uns vor allem Nebel und so gut wie kein Wind, dazu Temperaturen um die null Grad, was das Boot zwischenzeitig zur Eisbahn machte. Geplant war, wie an allen Wochenenden, ein Trainingstag am Samstag mit Trainer und dann sechs Rennen am Sonntag. Aufgrund mangelnden Windes und Nebel konnten wir Samstag nur kurz aufs Wasser. Sonntag sind die meisten anderen Teams wegen der Vorhersage leider schon abgereist, dennoch haben wir uns dazu entschieden den wenigen Wind zu nutzen, um das Bootsgefühl wieder zu bekommen. Alles in allem ein zwar kurzes, aber dennoch effektives Wochenende für uns. 
Das zweite Wochenende im Februar war das Gegenenteil zum ersten. Wir kranten das Boot bereits am Freitag und konnten nach der Autofahrt noch zwei Stunden segeln gehen. Bei bestem Wetter konnten wir Samstag unser Wissen mit weiteren sieben Teams aufbessern und am Sonntag schöne Rennen segeln.  
Das dritte Event der Winterseries im März bot Segelsport vom Feinsten. Bei perfekten Bedingungen – Sonne und Wind von 5-15 Knoten – wurde das Boot ebenfalls bereits am Freitag ins Wasser gekrant, um die ersten Trainingseinheit zu absolvieren und die Segelzeit vor Ort optimal zu nutzen. Am Samstag folgte eine intensive Trainingseinheit mit insgesamt zehn Booten – eine hervorragende Gelegenheit, sich mit der Konkurrenz zu messen und nach der Winterpause wieder in den Rhythmus zu kommen. Der Sonntag stand ganz im Zeichen der Wettfahrten. Der Einstieg in die Saison verlief zwar nicht ohne Herausforderungen, dennoch konnten wir uns mit konstanten Leistungen im soliden Mittelfeld positionieren und damit eine gute Basis für den weiteren Verlauf der Serie schaffen. Unterm Strich: Ein sportlich wertvoller Auftakt, ein motivierender Einstieg in die Saison und eine klare Richtung für die kommenden Regatten. 
Auch das letzte Wochenende lieferte uns nochmal beste Bedingungen. Der Freitag wurde erneut als erster Trainingstag verstanden, um Manöver zu trainieren und sich mit dem Revier vertraut zu machen. Der Samstag war ganz im Gegenteil geprägt von sehr langen Angleichschlägen, bei denen wir uns als sehr leichtes Team bei Wind um die 20 Knoten überraschend gut geschlagen haben. Der anschließende Vorwind lehrte uns jedoch, dass die anderen Teams doch schon etwas länger gemeinsam auf den Booten saßen. Nach wirklich sehr hilfreichen Tipps des Trainers, lief das Ganze dann aber auch schon viel besser. Bei den Trainingsrennen am Sonntag konnten wir viel mitnehmen und verbesserten uns von Rennen zu Rennen. Hatten wir zu Beginn eher am Ende des neun Boote starken Feldes gesegelt, arbeiteten wir uns in den letzten drei Rennen konstant in die oberen Ränge. Stolz auf die steile Lernkurve und die Ergebnisse der letzten Rennen, wo wir nur knapp einen Tagessieg verpassten, packten wir das Boot zusammen und fuhren nach Hause.  
Insgesamt erwies sich die Winterseries als traumhafte Gelegenheit, sich mit anderen Teams zu vergleichen und wertvolle neue Informationen zu bekommen. Auch geht ein großes Dankeschön an den Verein, der sich sehr viel Mühe bei der Trainingsregatta gegeben hat. Wir beendeten die Series auf einem guten fünften Platz von zwölf Booten.