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Starnberger See - die erste. Check!

München. Der Starnberger See wurde seinem Ruf gerecht, forderte die Bundesligisten mit drehenden und böigen Winden heraus. Bei herbstlichen Bedingungen segelte die Kieler Crew um Steuermann Moritz Peitzner mit Niklas Schubert (Trimm), Paul Kübel (Taktik) und Jonas Rohwer in Angriffslaune durch die 16 Flights des fünften Spieltags auf dem Süd-Revier, holte zwei Rennsiege in Folge. Die KYC-Crew beendet den Spieltag auf Platz 10 des Gesamtrankings.

(c) Sailingenergy

Der vorletzte Spieltag der 1. Segel-Bundesliga auf dem Starnberger See sorgte für zahlreiche Verschiebungen in der Tabelle und garantiert ein hochspannendes Finale. Bei mäßigem Wind mit sechs bis zehn Knoten und wenig Welle an den vergangenen drei Tagen präsentierte sich der Starnberger See als typisches Binnenrevier. Wettertechnisch war der Spieltag von niedrigen, herbstlichen Temperaturen und viel Regen geprägt. Besonders der Samstag hatte es in sich. Nass, nass, nass! 
Doch auch der starke Dauerregen konnte die Kieler nicht schrecken. Nach Platz drei zum Tagesauftakt kamen die vier Nordlichter richtig in Fahrt, segelten zwei Mal in Folge als erste ins Ziel. Das letzte Rennen des Tages sollte sie dann unvermutet Punkte kosten: „Beim 11. Rennen haben wir nochmal Vollgas gegeben. Am Zielschiff wurde es eng. Wir lieferten uns ein Battle mit dem Viertplatzierten, gingen als Dritter ins Ziel. Dann kam die Flagge der Jury. Für sie sah es aus, als hätten wir unserem Kontrahenten die 'Vorfahrt' genommen. So mussten wir eine Strafrunde drehen, kamen als sechste wieder ins Ziel. Das kostete uns drei Punkte - und zwei Plätze im Spieltagsranking", berichtet Steuermann Moritz Peitzner. Im Nachhinein, ergänzt er, habe sich die Jury für den Fehlentscheid entschuldigt. Das änderte aber nichts mehr am Ergebnis.
Unter dem Strich beendet die Kieler Crew die Rennserie auf dem Starnberger See auf Platz 13. Vier Punkte trennen sie von den Spieltags-Top Ten.
„Wir sind grundsätzlich zufrieden damit, wie wir gesegelt sind – nur mit dem Ergebnis leider nicht“, so Trimmer Niklas Schubert. „Bootshandling, Speed, Starts: Da hat viel gestimmt. Allerdings haben wir mehrere kleine Fehler gemacht. Das hat uns dann zusammen mit der Jury-Entscheidung die Top-Ten-Platzierung gekostet“, berichtet er. 
Auf der Rückfahrt in den Norden ziehen die vier Bilanz. „In der 1. Liga herrschen andere Bedingungen als in der 2. Liga. Selbst kleine Fehler können mehrere Plätze kosten. So ist es in der 1. Liga. Bei den ersten Events konnten wir uns gut vorne positionieren, aber bei den letzten beiden Events mussten wir deutliche Rückschläge einstecken. Man sieht jedoch ligaweit, dass die Ergebnisse stark schwanken“, erzählt Taktiker Paul Kübel.
Beim nächsten Spieltag wolle die Kieler noch einmal angreifen: „Wir wollen an die Leistungen der ersten drei Events anknüpfen, um die Top 10 zu halten und möglicherweise weiter nach vorne zu kommen. Für uns liegt der Fokus auf den Plätzen vor uns“, sagt Jonas Rohwer.
Das Revier für den abschließenden Spieltag kennen sie jetzt schon: Ab dem 17. Oktober wird das Finale auf dem Starnberger See ausgetragen. Gastgeber ist dann der Bayerische Yacht-Club.


CW