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Punktlandung.

Kiel/ Schilksee. Auftakt-Sieg für das KYC-Offshore-Team bei der MaiOR. Das Team berichtet: Mit der Freya, einer X-35 des Kieler-Yachtclubs, sind wir in unsere erste gemeinsame Regatta gestartet.

(c) Telse Beck

(c) Telse Beck

(c) Telse Beck

Die Vorbereitung für die Regatta fand am 23. und 24. April, im Zuge des Go4Speed Trainings des DSV, statt. Das war zugleich die erste Veranstaltung für uns als Offshore-Team des Kieler-Yachtclubs. Während des Go4Speed-Wochenendes haben wir bereits gezeigt, dass wir ernstzunehmende Konkurrenz sein können. Nach langer interner Foto- und Videoanalyse sind wir dann bei der MaiOR an den Start gegangen. 
Für die Regatta hatten wir uns als Ziel gesetzt so viel wie möglich dazu zu lernen und Erfahrungen zu sammeln. Wir hatten im Gesamtergebnis mit den ersten fünf Plätzen des Teilnehmerfeldes geliebäugelt. Insgesamt sind in der Gruppe ORC III/IV elf Boote an den Start gegangen. Das Regattaformat der MaiOR sieht pro Tag eine Up&Down- und eine Round-the-Canes Wettfahrt vor. 
Am ersten Regattatag, bei sechs bis zehn Knoten Wind aus Nord-West, konnten wir direkt unser Potenzial zeigen und sind bei der Up&Down Wettfahrt als Erster durchs Ziel gegangen. Damit hatte wohl keiner gerechnet, auch wir als Crew waren etwas überrascht, wie gut das Rennen lief. Dennoch hat eine Regatta mehrere Wettfahrten und uns war klar, dass der Fokus nun auf den nächsten Rennen liegen muss. Also haben wir versucht, uns direkt auf die nachfolgende Round-the-Canes Wettfahrt zu konzentrieren. Der Kurs führte uns aus der Förde raus auf den Stollergrund und wieder zurück zur Ziellinie vor Schilksee. Auch hier haben wir die X-35 schnell gesegelt und konnten uns früh im Rennen vom Hauptfeld absetzen. Auf Platz zwei haben wir die Ziellinie überquert. Damit waren  wir nach dem ersten Wettfahrttag insgesamt auf Platz 1! 
Die Freude war der gesamten Crew ins Gesicht geschrieben und mit reichlichen Glückwünschen wurden wir im Hafen in Empfang genommen. Am Abend haben wir uns mit den anderen Crews ausgetauscht und uns während der Hot-Dog Party noch einige hilfreiche Tipps für die kommenden Wettfahrten abholen können. 
Tag zwei startete wieder mit einer Up&Down Wettfahrt. Die Windbedingungen waren äußert schwierig und es gab in der Strander Bucht einige Flautenlöcher. Dennoch haben wir es geschafft, uns bis kurz vor dem Ziel an Position zwei zu halten. Allerdings hat uns dann eines dieser Flautenlöcher erwischt und die anderen Crews konnten an uns vorbeiziehen. Mit einem ernüchternden siebten Platz haben wir das Rennen beendet. Aufgrund des wenigen Windes hat die Wettfahrtleitung sich entschieden ein weiteres Up&Down-Rennen zu segeln, anstatt uns in die Flaute auf dem Stollergrund zu schicken. Wir hielten das für eine gute Entscheidung und konnten in dem anschließenden Rennen einen dritten Platz verbuchen. Insgesamt waren wir somit auch auf den dritten Platz zurückgefallen. Immer noch ein respektables Ergebnis, besonders bei den herausfordernden drehenden Winden. Dennoch hatten wir uns fest vorgenommen am dritten und letzten Wettfahrttag noch mal alles zu geben, um eventuell noch einen Platz gut zu machen!
Um dem Vorsatz gerecht zu werden haben wir uns am Sonntagmorgen um 7:00 Uhr getroffen, da der Start auf 9:00 Uhr angesetzt war. Dadurch hatten wir genügend Zeit uns ordentlich einzusegeln und optimal vorbereiten zu sein. Wir waren bereit, den dritten Platz zu verteidigen und wollten den vorderen beiden Teams nicht kampflos den Sieg schenken. Auch am Sonntag sind wir wieder mit der Up&Down-Wettfahrt gestartet. Leichter und drehiger Wind erwartete uns im Regattagebiet. An der Startlinie haben wir uns konservativ verhalten und sind an der ersten Tonne knapp hinter dem gesamt Erst- und Zweitplatzierten angekommen. Auf der zweiten Kreuz konnten wir uns dann durch einige taktische Entscheidungen auf den ersten Platz vorarbeiten. Bis zum Ziel gelang es uns, den ersten Platz zu verteidigen und uns somit auch im Gesamtklassement wieder auf Platz 1 zu schieben. Da der Wind bereits sehr abgenommen hatte, entschied die Wettfahrtleitung keine weiteren Rennen zu starten. Somit war es uns gelungen den ersten Platz bei unserer ersten ORC Regatta zu sichern! Was für ein Einstieg in die Saison!
Nun heißt es für uns, weiter fleißig trainieren, Sponsoren suchen und uns optimal auf die nächsten Regatten vorzubereiten. Das große Ziel ist die ORC WM 2023 in Kiel und wir sind planen, euch weiterhin mit Siegerberichten zu versorgen 

Ein großes Dankeschön geht an den Kieler-Yachtclub und die Schulungsgruppe, für die Möglichkeit mit der Freya (X-35) die ORC Regatten zu bestreiten. Des Weiteren möchten wir uns bei Martin Laszkowski und Volker Schmidt bedanken, die mit uns zusammen das Boot vorbereitet haben und uns als Bootsbetreuer immer mit ihrem Know-How zur Seite stehen. Ein besonderes Dankeschön geht auch an die Wettfahrtleitung und Support-/Shore-Crew, die uns eine tolle Regatta ermöglicht haben.
Wir wünschen allen Segler*innen einen guten Start in die Segelsaison 2022!
Offshore-Team Kieler-Yachtclub