Nachdem wir von unserem Trainer Noah vom Flughafen abgeholt wurden, luden wir alle Taschen in der Unterkunft ab und fuhren dann erstmal zum Hafen, um unsere Boote alle gemeinsam abzuladen. Wir positionierten unsere Boote so, dass sie gemeinsam standen, da noch viele weiter Optis und vor allem Laser aus Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg mit uns im Hafen waren und trainierten.
Am ersten richtigen Trainingstag ließ der Wind noch ein wenig auf sich warten. Das nutzte unser Trainer Noah um vor Beginn einmal über das Material unsere Boote rüberzuschauen, des Weiteren konnte er uns noch ein wenig über den Trimm erzählen. Nach der Trimmeinweisung ging es dann nun endlich das erste Mal aufs Wasser. Für mich war es das erste Mal in Hyères, darum war ich ziemlich aufgeregt und konnte es kaum erwarten endlich aufs Wasser zu kommen. Unser Ziel war es für die Trainingstage täglich zwei Einheiten zu machen und zwischen den Einheiten eine kleine Mittagspause im Hafen zu machen, um uns zu stärken für die zweite Einheit. Nachdem wir an unserem zweiten Segeltag guten Wind zum Segeln hatten, war die Vorhersage für den dritten Tag nicht so positiv. Darum nutzen wir den Wind, der morgens da war und machten eine ziemlich frühe Einheit. Noah erklärte uns, dass der Wind von den kalten Bergen aufs Wasser wehte und sobald das System einbricht am Vormittag, der Wind weg sein wird. Somit nutzten wir die frühen Morgenstunden für eine Einheit bei Sonnenaufgang mit leichtem Wind. Nach unserer Einheit fuhren wir alle wieder in die gemeinsame Unterkunft und aßen gemeinsam Mittag, anschließend ging es Wandern und es folgte noch eine kurze Theorieeinheit, bevor auch der dritte Tag zu Ende ging.
Aber das Warten auf Wind hatte ein Ende. Es folgten zwei Tage mit viel Wind, Sonne und ordentlich Welle. Wir lernten in den hohen Wellen, diese mit Vollspeed hin- und herzusurfen auf dem Vorwind. Auf der Kreuz lag der Fokus diesmal auf dem Pützen während des Kreuzens gegen den Wind, wodrin wir denke ich alle noch nicht soviel Erfahrung hatten. Für mich waren diese beiden Trainingstage auf jeden fall mit Abstand das Highlight der Woche!
Bevor es wieder ans Verladen der Boote ging, ging es für uns noch ein letztes Mal bei wechselnden Bedingungen, aber Sonne und blauem Himmel hinaus in die Bucht von Hyères. Die Gedanken an das kalte Kiel und die warmen Bedingungen hier im Mittelmeer, machten es uns nicht einfach unsere Boote wieder aufzuladen und für die Rückreise vorzubereiten.
Aber in einem Punkt waren wir uns alle einig: Dieses Trainingslager war nicht nur ein lehrreiches und tolles Training war, sondern auch eine unvergessliche Woche für uns alle. Deshalb wollen wir uns noch einmal herzlich bei unserem Trainer Noah für die unvergessliche Zeit in Hyères bedanken.