Der Bodensee präsentierte sich bei spätsommerlichem Wetter wie erwartet als absolutes Leichtwindrevier. Schon im Vorfeld hatte sich das Team der Liga-Organisatoren rund um Oliver Schwall auf einen herausfordernden Spieltag eingestellt. „Am Freitag ist es gelungen, in beiden Ligen pro Verein sechs Flights zu realisieren, so dass der Spieltag in die Wertung eingehen kann“, sagt Oliver Schwall zufrieden. „Die Wettfahrtleitung vom Konstanzer Yacht-Club hat einen super Job gemacht und am ersten Tag auf jeden Windhauch reagiert, um ein Maximum an Flights zu realisieren.“
Am zweiten Tag war es komplett flau, so dass sich die Liga-Seglerinnen und Segler die Zeit mit Wakeboard-Fahren vertrieben. Der heutige dritte Wettfahrttag begann mit schwachen, aber konstanten Winden vielversprechend. Für einen Großteil der Flotte war noch ein siebter Flight möglich, bis der Wind wieder einschlief. Bei den Teams, die dieses Rennen nicht beenden konnten, gingen die Durchschnittspunkte der bisherigen Rennen in die Wertung ein.
In der 2. Segel-Bundesliga konnte der Kieler Yacht-Club (KYC) punktgleich mit dem Zweitplatzierten Berliner Klub am Rupenhorn (KAR) den Spieltag für sich entscheiden, Dritter wurde der SC Ville. In der Tabelle führt der Kieler Yacht-Club (KYC) vor dem Joersfelder SC (JSC) und der Segelvereinigung Itzehoe (SCI) .
„Wir haben uns von vornherein vorgenommen, 110 Prozent zu geben, es war aber ein nervenaufreibendes Wochenende mit einem glücklichen Ende für uns“ sagte Niklas Schubert vom KYC. Der 24-jährige hatte an Bord den Trimm übernommen, Kai Bertallot (32) das Steuer, Paul Arp (22) die Taktik und Luca Leidholt (23) das Vorschiff.
Zusammen mit dem Team des JSC machen sich die Kieler berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg ins Oberhaus der deutschen Liga-Segler. Der nächste Spieltag für die Kieler Crew findet am 19. - 21. Oktober in Hamburg statt. Die ersten Vier der Tabelle steigen auf – der Kieler Vorsprung auf Rang fünf beträgt aktuell 14 Punkte.
CW
Über die Deutsche Segel-Bundesliga:
Die Deutsche Segel-Bundesliga wurde 2013 von der Deutschen Segel-Bundesliga GmbH (DSBL GmbH) gemeinsam mit 17 Segelvereinen gegründet. In der 1. Segel-Bundesliga und der 2. Segel-Bundesliga treten jeweils 18 Clubs gegeneinander an. Jeder der 36 Vereine nominiert einen Kader von bis zu 20 Seglerinnen und Seglern, von denen vier pro Verein und pro Regatta starten. 48 Wettfahrten auf baugleichen Booten (J/70) entscheiden an jedem Spieltag, also jedem Regatta-Wochenende, über die Punktzahl für die Tabelle.