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Eine Laudatio auf das Ehrenamt

Hochkarätige Gästeliste beim Regatta-Essen im Kieler Yacht-Club – „Kiel und Olympische Spiele passen zusammen“

Gruppenbild mit Herren (v.l.) Barbara Grefkes, Andrea Hoeppner (beide Dimension Polyant), Dirk Ramhorst (KYC), die höchste Repräsentantin des Deutschen Segelsports, DSV-Präsidentin Mona Küppers, und die Landtags-Präsidentin Kristina Herbst.

Umrahmt von vier Ringen: der Stellvertretende Vorsitzende des KYC, Martin Lutz (Mitte) mit Philipp Noack, Leiter Vertrieb Deutschland Audi, der Leiterin Marketing Kommunikation, Felicitas Nogly, Nina Neumann, Marketingerlebnis, Marketingberatung Audi, und Martin Drexler, Assistent Vertriebsvorstand Audi (v.r.).

Viermal Kieler Yacht-Club (v.l.): Volker Scheel, Vizepräsident des Segler-Verbandes Schleswig-Holstein, die 49erFX-Seglerinnen Freya Feilcke und Maru Scheel mit dem Kieler-Woche-Organisationsleiter, Dirk Ramhorst.

Gemeinsam für die Kieler Woche (v.l): Axel Schuen, torque, Uwe Wanger, Kiel Marketing, und Eckhard Jacobs, Ministerium für Inneres, ländliche Räume und Integration (Referent für Sport).

Sie bauen auf gute Zusammenarbeit (v.l.): Jens Günther, Sievert SE, Sven Christensen, Point of Sailing, Olaf Wolf, Sievert Baustoffe, und Elsken Herchenröder, Leiterin Marketing und Kommunikation Sievert SE.

Stehempfang mit Fördeblick auf der Terrasse des Hotels Kieler Yacht-Club

Der Istanbul Yacht-Club und der Kieler Yacht-Club haben eine gemeinsame Partnerschaft beschlossen. Pinar Coscuner Genc, die bei den Olympischen Spielen in Paris als Principal Race Officer im Einsatz sein wird, tauschte mit Dirk Ramhorst, Organisationsleiter der Kieler-Woche-Regatten, die Vereins-Stander aus.

Es ist einer der gesellschaftlichen Höhepunkte der Kieler Woche: das Regatta-Essen im Kieler Yacht-Club. Rund 150 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Sport gaben sich ein Stelldichein im Kaisersaal. Aber auch nach zwei Jahren Corona-Pause riss das Virus in diesem Jahr einige Lücken in die Gästeschar. So fehlten unter anderem Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer und der Vorsitzende des Kieler Yacht-Clubs, Hauke Berndt. 
Den offiziellen Part des Abends übernahmen für sie der stellvertretende KYC-Vorsitzende, Martin Lutz, und Kiels Stadtpräsident Hans-Werner Tovar, der zusammen mit einer Stadtfraktion um Bürgermeisterin Renate Treutel, seinen Vertreter Robert Vollborn, Stadtrat Gerwin Stöcken und Stadtrat Christian Zierau an dem Abend teilnahm. Zum ersten Mal beim Regatta-Essen sprach die frisch gewählte Landtagspräsidentin Kristina Herbst für das Land.
Martin Lutz verglich die Leichtigkeit und Einfachheit des Ablaufes der Kieler Woche mit einem gelungenen Anlegemanöver. Eine eingespielte Crew, in der jeder seinen Platz und seine Aufgabe kenne, lasse alles leicht und einfach aussehen. „Und daher möchte ich ihre Aufmerksamkeit auf unseren seit Jahren größten, vertraglich nicht gebundenen, auf keiner Flagge und keinem Plakat auftauchenden und trotzdem immer wieder mit Freude und großen Engagement auftretenden Sponsor richten: das Ehrenamt“, hielt Lutz eine Laudatio auf das Ehrenamt. Dabei hob er die Veranstalter der Kieler Woche, den Norddeutschen Regatta Verein, den Verein Seglerhaus am Wannsee und den Kieler Yacht-Club sowie den Einsatz von Rotem Kreuz, DRK Wasserwacht und Technischem Hilfswerk hervor. Von A wie Anmeldung bis Z wie Zielzeitenerfassung reiche die Aufgabenliste, an deren Bewältigung rund 400 Freiwillige mitwirkten – zehn Stunden am Tag, neun Tage lang. „Neun Tage mal Mindestlohn stellen einen den Segelnden für die Ausübung ihres Sports zur Verfügung gestellten Wert von 430.000 Euro dar“, veranschaulichte Lutz die ehrenamtliche Leistung in Zahlen. 
Martin Lutz nannte mit 4.000 Aktiven aus 46 Nationen, den Extraprädikaten des Goldcups der Folkeboote und der ACO Musto Skiff-Weltmeisterschaft zunächst einige Eckpfeiler der Kieler Woche, bevor er sich bei den mitveranstaltenden Vereinen NRV, VSaW und dem Segel-Club Eckernförde für ihren Einsatz bedankte. Sein Dank ging zudem an die Präsidentin des Deutschen Segler-Verbandes, Mona Küppers, den Vizepräsidenten des Segler-Verbandes Schleswig-Holstein, Volker Scheel, den Vorsitzenden des Hamburger Segel-Verbandes, Oliver Kosanke, Andreas Neubauer, Kreisseglerverband Kiel, und Bernd Lensch, Sportverband Kiel, für ihre Unterstützung.
„Die Kieler Woche funktioniert auch aufgrund der guten Zusammenarbeit auf der Ebene von Landes- und Kommunalpolitik“, so Lutz an die Adresse von Stadtpräsident Tovar, Eckhard Jacobs aus dem Ministerium für Inneres, ländliche Räume und Integration, und Holger Klink, Bürgermeister der Gemeinde Strande. 
Neben der wichtigen finanziellen Unterstützung der öffentlichen Hand benötigt die Kieler Woche aber auch Partner aus der Wirtschaft. Von den drei Premiumpartnern der Kieler Woche – Audi, boot Düsseldorf und REWE – nahm erstmals Philipp Noack, Leiter Vertrieb Deutschland Audi, am Regatta-Essen teil. Zusammen mit der Leiterin Marketing Kommunikation, Felicitas Nogly, Martin Drexler, Assistent Vertriebsvorstand Audi, und Nina Neumann, Marketingerlebnis, Marketingberatung Audi, ging es dann am nächsten Tag nach Schilksee, um mit dem Organisationsleiter der Kieler Woche, Dirk Ramhorst, die Regatten auf See zu erleben. 
„Was wäre die Kieler Woche ohne die Marine?“, fragte Lutz. Die Regatta auf 20 Yachten mit Marineangehörigen sei vor 140 Jahren die Geburtsstunde der Kieler Woche gewesen, richtete der stellvertretende KYC-Vorsitzende seinen Gruß an Flottillenadmiral Henning Faltin, Kommandeur der Einsatzflotte I, und Fregattenkapitän Lars Petersen, Kommandeur des Marinestützpunktes Kiel.
Ein besonderer Dank ging an Uli Wachholtz. „Unser Mitglied Uli Wachholtz hat das riesige Potential, welches in diesem historischen Haus liegt, erkannt und zusammen mit seinem Sohn Ulf zu neuem Leben erweckt“, bedankte sich Lutz und wies auch auf die Jahrzehnte währende Verbindung mit der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung hin, die durch die Vorsitzende des Stiftungskuratoriums, Prof. Ursula Gather, und den Sprecher des Vorstandes, Volker Troche, hochkarätig vertreten war. 
Lutz rundete seine Begrüßungs- und Dankesrede mit den Hinweisen auf die sportlichen Erfolge der Club-Mitglieder und der erfolgreichen Jugendarbeit ab. Die erfolgreichen Olympia-Teilnehmer, Bronzemedaillengewinner Paul Kohlhoff/Alica Stuhlemmer (Nacra 17), segeln unter dem KYC-Stander, Silbermedaillengewinnerin Susann Beucke (49er FX) erlernte das Segeln im KYC. Zurzeit trainieren 200 junge Menschen, angeleitet von 20 Honorar- und zwei hauptamtlichen Trainern in Strande. 
Zum ersten Mal beim Regatta-Essen sprach Kristina Herbst als frisch gewählte Landtagspräsidentin für die Landesregierung. Auch sie hob in ihrer kompakten Rede die Bedeutung des Ehrenamtes hervor und sagte in Richtung von Eckhard Jacobs aus dem Ministerium für Inneres, ländliche Räume und Integration, sie gehe davon aus, dass die Landesregierung die Sportförderung weiterhin im Blick behalte.
Kiels Stadtpräsident Hans-Werner Tovar betonte, dass Kiel Sailing City in diesem Jahr noch ein zweites Segelhighlight präsentieren wird. „1.200 Jugendliche und rund 450 Teilnehmende in den olympischen Bootsklassen von 1972 werden bei der Gemeinsamen Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaft und der Revival-Veranstaltung ‚50 Jahre Olympische Spiele in Kiel‘ erwartet“, so Tovar. Dabei werde ganz sicher Olympia-Nostalgie herrschen. Und Kiel habe beim Bürgerentscheid 2015 mit 65 Prozent Zustimmung gezeigt, dass die Stadt für eine Neuauflage durchaus bereit sei. „Wir haben das Konzept in der Schublade“, so Tovar.
Der Istanbul Yacht-Club und der Kieler Yacht-Club haben eine gemeinsame Partnerschaft beschlossen. Pinar Coscuner Genc, die Wettfahrtleiterin der Kieler Woche, die bei den Olympischen Spielen in Paris als Principal Race Officer im Einsatz sein wird, tauschte mit Dirk Ramhorst, Organisationsleiter der Kieler-Woche-Regatten, die  Vereins-Stander aus. 
Die besondere Mischung der Gäste machte einmal mehr den besonderen Reiz dieses Abends aus, der vor allem ein Dankeschön für die Unterstützung der Kieler Woche, insbesondere der Regatten in Schilksee, ist. Daher ging es neben den allgegenwärtigen politischen Themen vor allem um die Kieler Woche und deren Zukunft, die dank der großen Unterstützung aus Politik und Wirtschaft sowie des großen Engagements der Ehrenamtlichen möglich ist. 
Konsul Götz Bormann, Vorstandsvorsitzender der Förde Sparkasse Kiel, mit seinem Vertreter Peter Moll, Flottillen-Admiral Henning Faltin, Prof. Simone Fulda, CAU-Präsidentin, Ursula Gather, Vorsitzende Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, Stadtbaurätin Doris Grondke, Prof. Stefan Kooths, Institut für Weltwirtschaft, Nadine Stegenwalner, DSV-Sportdirektorin, und Prof. Arne Zerbst, Präsident der Muthesius Kunsthochschule Kiel, sorgten für eine bunte Themen-Mischung der Tischgespräche.
Die Mitveranstalter der Kieler Woche wurden vertreten durch Gunter Persiehl, Kommodore des Norddeutschen Regatta Vereins, sowie Andreas Pochhammer, Vorsitzender Verein Seglerhaus am Wannsee. 
Am Ehrentisch Eins – einem von 14 Ehrentischen – vertraten Inga Skujina und Maris Skujins, Republik Lettland, die Botschafterinnen und Botschafter aus mehreren Ländern. Insgesamt waren Botschafter, Attachés und Konsuln aus zwölf Ländern anwesend. In diesem Kreis wurden vornehmlich aktuelle politische Entwicklungen thematisiert, auch wenn die Kieler Woche und das Segeln zumindest vorübergehend für etwas Ablenkung sorgten.
Zu den Partnern gesellten sich zahlreiche Förderer der Regatten in Schilksee, die alle eine große Affinität zum Segelsport verbindet. Ob Meeno Schrader, Wetterwelt, Axel Schuen, torque, Jens Günther, Sievert SE, Olaf Wolf, Sievert Baustoffe, Elsken Herchenröder, Leiterin Marketing und Kommunikation Sievert SE, Barbara Grefkes und Andrea Höppner, beide Dimension Polyant, Georg Jungen, Remondis, Uwe Honschoop, Provinzial, oder Birger Scheidt, Nautische Veröffentlichungen – alle sind dem Kieler Yacht-Club eng verbunden.
Zusammen mit dem Leiter des Kieler Woche Büros, Philipp Dornberger, Sven Christensen, Point of Sailing, Petra Homeyer, Olympiastützpunkt Hamburg/Schleswig-Holstein, Wolfgang Homeyer, Deutsche Olympische Gesellschaft, Kerstin Graupner, Pressesprecherin Stadt Kiel, Uwe Wanger, Kiel Marketing, Klaus-Peter Boock, Sporthafen Kiel, Ulrich Münker und Christian Tinnemeyer, Faber + Münker, KYC-Geschäftsführerin Martje Uecker sowie Philip Schüller, Amt für Sportförderung Kiel, tauschten sich Partner, Förderer, Veranstalter und Ehrenamtliche aus, einig in dem gemeinsamen Ziel, die Kieler Woche als das größte Segelevent der Welt zu unterstützen, während Fregattenkapitän Lars Petersen, Kommandeur des Marinestützpunktes Kiel, die Gespräche vermutlich um die Facette Kuttersegeln erweiterte. 
Den Blickwinkel erweitert haben auch die Vertreter befreundeter Vereine, darunter Nils Bretschneider und Dietrich A. Popkowitz, beide YC Godewind, Egon Lutomsky, Trans Ocean, Jochen Frank, Flensburger Segel-Club, Eberhard Lassen, Lübecker Yacht-Club, Klaus Buß, Segelclub Eckernförde, Lars Mücke, Segler-Vereinigung Kiel, Ulf Greve, Segelclub Baltic, Oliver Kosanke, Hamburger Segel-Verband, und Atze Lehmann, Deutscher Hochseesportverband Hansa – aller zusammen langjährige Begleiter der Kieler-Woche-Regatten.
Zahlreiche Wettfahrtleiter und Jury-Mitglieder, angeführt von den Principal Race Officers Fabian Bach und Pinar Coscuner Genc, die auch bei den Olympischen Spielen in Paris im Einsatz sein wird, sowie Eckart Reinke, Seebahnen, vertraten die große Riege der Ehrenamtlichen, die eine Kieler Woche erst möglich machen.
Die erfolgreichen Aktiven des KYC repräsentierten u.a. die beiden 49er FX-Seglerinnen Maru Scheel und Freya Feilcke, die von einem langen Regatta-Einsatz mit vier Wettfahrten zum Regatta-Essen kamen. Erholter war da Wolfgang Schäfer. Der erfahrene Hochseesegler hatte mit seiner „Struntje Light“ an der Nordseewoche teilgenommen. In Kiel gönnte sich der ehemalige Farr-40-Weltmeister eine Regattapause.

Text: Hermann Hell
Fotos: Fotos © www.segel-bilder.de