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Doppel-WM-Krone für U21-Skiff-Crews

Vilagarcía de Arousa. Gleich zwei Kieler Nachwuchs-Crews segeln bei der Junioren-Weltmeisterschaft an die Spitze: Anna Barth (19) und Emma Kohlhoff (16) holen ihren zweiten U21-WM-Titel in Folge im 49er FX. Conrad Jacobs und Simon Heindl (beide 19) werden U21-Weltmeister im 49er.

Bei frischem Wind fanden Conrad Jacobs und Simon Heindl ihre Weltklasse-Form © RFGVela

Keine Geschenke an der Startlinie der 49er FX © RFGVela

Emma Kohlhoff und Anna Barth: Zum zweiten Mal in Folge U21-Weltmeisterinnen © KYC/ privat

U21-Gold und U23-Bronze für Conrad Jacobs und Simon Heindl © KYC/ privat

In die WM waren sie mit dem Ziel Top Fünf gestartet. Die leichten Winde an der spanischen Atlantikküste machten ihnen den Start nicht leicht. Zwischenzeitlich fielen sie bis auf Platz 32, bangten um den Einzug in die Gold-Fleet der 49er. Ab Tag drei waren die Bedingungen auf ihrer Seite: Bei 9-15 Knoten segelten sich Conrad Jacobs und Simon Heindl in allen vier Rennen des Tages auf Platz zwei – und damit im Gesamtranking auf Platz sieben. Sie wussten: „Wir konnten uns keinen Fehler mehr erlauben, sonst würden wir direkt wieder aus den Top Ten rutschen“, so Conrad Jacobs. Sie wollten konstant segeln – und performten. Am ersten Tag der Gold-Fleet holten sie ihren ersten Renn-Sieg in Galizien. Dann blieb es spannend: „Bis zum letzten Schluss stand noch nicht fest, wer den dritten Platz belegt“, erzählt der Steuermann. Vier andere Teams hatten Chance auf U23-Bronze. Die Kieler zeigten Nerven und fuhren den Sieg im letzten Rennen ein – und aufs Podium: U23-Bronze und der U21-Weltmeister-Titel gehen an Conrad Jacobs und Simon Heindl!

Auch Anna Barth und Emma Kohlhoff starteten „holprig“ in die Junioren-WM. Sie waren angetreten, um ihren Titel aus Travemünde zu verteidigen. „Wir haben uns so intensiv und lange auf dieses Event vorbereitet, dass wir ein bisschen verkopft waren, als es losging“, so Anna Barth. Ein Protest warf sie nach hinten, das Feld war stark. Am Abend von Tag eins standen sie auf Platz 15. Der Titel rückte in die Ferne. Aber die Kielerinnen ließen sich nicht beirren: „Wir wussten, dass wir ganz vorne mitsegeln können. Das haben wir schon bei der Practice-Regatta gezeigt, die wir gesamt gewonnen haben“, berichtet die Steuerfrau. Die Kielerinnen fanden ihren Modus wieder. Sie arbeiteten sich Stück für Stück nach vorn, fuhren mehrere Top-drei- Ergebnisse und einen Tagessieg ein. „Mit einem grandiosen letzten Tag bei 15 Knoten Wind und Sonne konnten wir uns dann erneut den U21-Weltmeistertitel sichern“, lächelt Anna Barth.
Jetzt können auch die Weltmeisterinnen erst einmal verschnaufen. Die nächste Regatta ist wieder in heimatlicheren Gefilden: Im September starten Anna und Emma bei der Deutschen Meisterschaft in Eckernförde. - Und nächstes Jahr dann der WM-Titel-Hattrick? Anna lächelt: „Nächstes Jahr sind wir dann nicht mehr U21. Dann gehören wir zu den Großen, aber ich denke, dass wir da auch Chance auf eine Medaille haben.“


CW

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