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Die Yachtschüler zu Besuch beim Royal Yacht Squadron

Von der rauen Hinreise hatte sich die Crew größtenteils erholt und jetzt hieß es "Welcome to Cowes", dem Segelmekka von England, und den Feierlichkeiten des 200-jährigen Geburtstags des Royal Yacht Squadron.

Der neue Skipper Stefan Kunstmann gab eine kleine introduction für Ab- und Anleger, und zeigte, dass der Tidenstrom durchaus hilfreich dabei sein kann.

Montag gab es "no Races today", dafür aber 35 konstante Knoten.

Nachmittags hörten wir einen interessanten Vortrag von Ken Read und Sam Davies.

Am Dienstag war der Druck unwesentlich weniger, aber es wurde endlich ein Rennen angeschossen und wir konnten unsere frisch gewonnene Nordseeerfahrung bei Regattabedingungen unter Beweis stellen.

Wir konzentrieren uns auf die Kreuz und Rambler 88 aus der anderen Startgruppe gab uns unter 20 Knoten Speed und mit knatschenden Winschen Raum und schoss wenige Meter an unserem Heck vorbei.

Da fühlen sich die 52 Fuß auf einmal wie 32 an.

Mittwoch segelten wir den Kurs "around the Island" bei gutem Druck aus West und sich auftürmender Welle. Der neue Medium Spinnaker wurde zum ersten Mal gesetzt und brachte uns auf Speed. Ein riesengroßes Dankeschön an dieser Stelle an Maci Wegener und den Förderverein der Kieler Yachtschule sowie UK Sails Flensburg.

Donnerstag kamen wir zum Höhepunkt der Woche.

Auf dem Kurs fuhren wir bei drei bis vier Beaufort, Sonne und mit bester Stimmung an Bord Manöver, die sich durchaus sehen lassen konnten.

Stephen Weeks als Taktiker navigierte uns zuverlässig ausnahmslos auf die richtige Seite, sowohl strom- als auch windtechnisch. Stefan steuerte konzertiert und die gesamte Crew lieferte eine tolle Performance ab.

Wieder im Hafen hieß es weiterhin "Vollgas". Duschen, umziehen und auf zum Shuttle, um pünktlich zur "Grand Osborne Party" zu erscheinen.

Der ehemalige Landsitz von Queen Victoria bot ein atemberaubendes Panorama aus Parkanlage und sich der davor erstreckender Bucht und wir hatten einen tollen Abend.  früh war die Wettfahrtleitung gnädig, denn der Start wurde wegen Flaute erst mittags um 12 Uhr angeschossen.

Am Ende mussten wir, wie fast alle anderen, die Wettfahrt abbrechen, da das gesetzte Zeitlimit bei einschlafendem Wind uns keine Chance ließ.

Abends standen wir bei der Closing-Ceremony wieder lächelnd und mit Champagner oder Osaft-Glas tapfer in der Hand nach einer ereignisreichen und anstrengenden Woche bei der Siegerehrung.

Vielen Dank an alle Förderer dieser Reise, wir haben tolle Erfahrungen gemacht, ungeheurer viel gelernt und sind mega stolz: Segelsport in Vollendung auf traditionsreichstem britischen Revier- für jede Yachtschülerin und jeden Yachtschüler ein bleibendes und zukunftsweisendes Ereignis.