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Dänen dominierten - Seriensieger „Sydbank“

spannende Szenen bei der Suche nach dem besten Startplatz Foto: Christian Beeck

Stabile Windfelder fand die Wettfahrtleitung am Samstag beim Kieler Leuchtturm Foto: Christian Beeck

Das Wetter hatte alles im Angebot Foto: Christian Beeck

Sieger in ORC C&D: 1. Platz: GER 210, Sydbank, Toddi Bastiansen, 2. Platz:GER 6767 MatchBox; 3. Platz: GER 5223, Varuna X press, Kai Haupthoff Foto: Christian Beeck

dänisches Podium in ORC A&B: 1. Platz: DEN 1, Formula X, Jesper Radich; 2. Platz: DEN 4227, Sirena, Peter Buhl, 3. Platz: DEN 7800, Dixi 4, Eric Stannow Foto: Christian Beeck

Nach acht Wettfahrten endete am ersten Mai-Wochenende die 50. MaiOR vor Kiel. In zwei ORC-Gruppen hatten insgesamt 35 Yachten aus Dänemark, Deutschland und Schweden gemeldet. Dabei herrschten sehr unterschiedliche Bedingungen – auf zwei Wettfahrten mit flauen Winden zum Auftakt am Freitag folgten vier Wettfahrten Offshore auf der Außenbahn am Samstag und zum Abschluss zwei in der Strander Bucht mit konstantem Wind am Sonntag. Die Aktiven zeigten sich allesamt zufrieden und zollten dem Veranstalter  um Principal Race Officer Eckardt Reinke großes Lob. „Wir haben der Wettervorhersage vertraut und auf den Wind gewartet“, bilanzierte Reinke (Kieler Yacht-Club).

In ORC A&B dominierten die Dänen. Es gewann Jesper Radich mit der „Formula X“ (XR41) mit fünf  Punkten Vorsprung vor Peter Buhl mit der „Sirena“ (ClubSwan 42) und Erik Stannow mit der „Dixie“ (X-41/an Bord der Vorsitzende der Regatta-Vereinigung Seesegeln und Northsails-Segelmacher Bertil Balser).  Der dänische Segelprofi Radich hat schon in vielen Bootsklassen Erfolge gesammelt, unter anderen 2016 in ORC A den Sieg bei der Kieler Woche, und am America’s Cup teilgenommen.

Die Dänen trainieren schon etwas länger auf der XR41 und waren vor Kiel eine Klasse für sich. Jens Kuphal (Berlin) mit seiner Crew um den Starboot-Olympia-Sechsten in London, Robert Stanjek (Weltmeister 2014 und viermaliger Europameister), sowie Max Gurgel  haben ihre XR41 erst seit kurzem und müssen sich noch einspielen. Mit Platz vier schoben sie sich dennoch in die Phalanx der dänischen Flotte, die die Ränge 1,2,3,5,6 und 7 belegten.

In der Klasse ORC C&D gewann ebenfalls ein „Berufs-Däne“ – allerdings unter deutscher Flagge. Der X-Yachts-Sales-Manger  Torsten (Toddi) Bastiansen startet mit seiner X35 „Sydbank“ für den Flensborg Yacht Club. Die „Sydbank“ ist Seriensieger auf der Kieler Förde und hat den Maior-Sieg erfolgreich verteidigt. Und wie jedes Jahr überführte Bastiansen seine Yacht direkt nach Zieldurchgang Richtung Flensburg und ließ die Mannschaft den Sieg feiern.

Die erstmals vergebenen Nachwuchspreise gingen an „Universitas“ (Farr42 IRC) um Skipper Jonas Flugsang-Petersen (ASV Rostock) in der Klasse ORC A&B und an die „Tillflykten“ (Albin Express) um Ernst J. Heinz  (ASV Kiel) in der Klasse C&D. „Ihr sichert unsere Maior-Zukunft“, freute sich Regattachef Eckart Reinke (KYC) bei der Siegerehrung in der Vaasahalle in Kiel-Schilksee.

Text: Hermann Hell