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Anspruchsvolle Bedingungen bei der IDM Seesegeln

Warnemünde. Bei der Internationale Deutsche Meisterschaft im Seesegeln startete das junge Offshore-Team des Kieler Yacht-Clubs auf der Freya in neuer Aufstellung. Mit dabei waren Nick Heuwinkel (24) als Steuermann, Noah Piotrasche (23) als Taktiker und Spitrimmer, Erik Schrabback (19) am Groß, Benno Petersen (21) an der Fock, Lara Völmicke (23) im Pit, Anjola Ernst (26) als Second Trimm, Malte Ritgen (20) am Mast und Tom Wehde (22) auf dem Vorschiff.

(c) Pepe Hartmann

(c) Pepe Hartmann

(c) Anjola Ernst

(c) Anjola Ernst

Kim Magnussen (28) reiste krankheitsbedingt erst am letzten Eventtag als Spitrimmerin an. Taktiker Noah Piotraschke berichtet:
Das Event war bereits im Vorfeld als erste internationale Regatta sehr aufregend für uns. Aufregend ging es dann vor Ort auch weiter - uns erwarteten an allen vier Tagen 20 bis 30 Knoten Wind aus Nordwest. Wer schon einmal vor Warnemünde gesegelt ist, der weiß, dass sich bei der Windrichtung eine Dünung aufbaut, die auf der deutschen Ostsee ihresgleichen sucht. Wir waren mit Wellenbergen von teilweise bis zu drei Metern konfrontiert. Bedingungen, die wir mit der X-35 Freya vor Kiel noch nie trainieren konnten. 
Bei der IDM segelten wir diverse Kurse: Up-and-Downs vor Warnemünde, ein Round-The-Canes (ca. 25 nm) und ein Costalrennen (ca. 60 nm). Bei den vorherrschenden Bedingungen definitiv eine Challenge für die Crew aber auch das Boot. So mussten wir während den Regatten immer wieder improvisieren, da uns Genuafall, Spischot oder die Fock rissen. Im Team haben wir die Situationen stets sicher gemeistert und die Abende zum Spleißen oder Segelkleben genutzt. So etwas schweißt im Team natürlich sehr zusammen. Die Freya als Leichtwindexpertin machte es uns bei Wind und Welle nicht einfach über den Kurs zu kommen. Dennoch konnten wir uns als junge Crew im erfahrenen Feld sehr gut behaupten. Je weiter die IDM fortschritt, desto besser kamen wir mit den Bedingungen zurecht und konnten teilweise das Feld sogar anführen. Am Ende reichte es für uns nur für einen 8. Platz. Dennoch haben wir sehr viel gelernt und wichtige Wasserstunden bei viel Wind und Welle gesammelt. Nun heißt es: Boot klarieren und weitermachen. 

Was wir als nächstes vorhaben? Ursprünglich war geplant, im August die dänische Meisterschaft mitzusegeln. Materialbedingt ist das jedoch derzeit nicht umsetzbar, weshalb wir uns zu einem intensiven Trainingswochenende in der Strander Bucht entschieden haben. Zum Ende der Saison stehen dann noch weitere Regatten auf der Kieler Förde auf dem Plan. Für 2023 ist dann die Teilnahme an der ORC Worlds sowie der X-35 Weltmeisterschaft auf der Kieler Förde als großes Ziel gesetzt - wir sind sehr gespannt, wie sich unsere junge und motivierte Crew bis dahin entwickelt.

An dieser Stelle ein großes Dankeschön an den Kieler Yacht-Club, der uns die Möglichkeit bietet auf einer so sportlichen Yacht an anspruchsvollen Regatten teilzunehmen. 
Als junges Team, bestehend aus Studierenden und Berufseinsteigenden, sind wir stark auf Unterstützung angewiesen. Um die Freya in einem wettbewerbsfähigen Zustand zu erhalten und weitere Erfolge wie den 1. Platz bei der MaiOr 2022 zu feiern, freuen wir uns über jegliche Unterstützung. Wenn du Interesse an einer Zusammenarbeit in Form eines Sponsorings hast, wende dich sehr gern per Mail offshoreteam@kyc.de an uns. Außerdem freuen wir uns über Spenden auf das Konto des Kieler Yacht-Clubs bei der Fördesparkasse unter dem Betreff: „Spende Offshore-Team“ und der IBAN: DE35 2105 0170 0091 0350 97. Vielen Dank!