Am Freitag, den 22.03.24 um 6.30 Uhr fuhren Kai-Steffen und seine Freundin Isabel, Philipp, mein Vater und ich los. Wir kamen sehr gut durch. Bis auf ein zwei kurze Staus kamen wir dann gegen 19:30 in Torbole am Gardasee an.
Am nächsten Morgen konnten wir ausschlafen, da wir uns erst um 11.00 Uhr zum Abladen trafen. Als alle Boote fertig abgeladen und aufgebaut bereitstanden, ging es dann um 14.00 Uhr das erste Mal aufs Wasser. Und einige nutzten diese Einheit, um neues Material zu testen. Wir hatten sehr starke Ora an diesem Tag und somit auch eine starke Welle. In den Spitzen bis zu 40 kn. Aber alle meisterten auch diese Bedingungen solide.
Sonntag trafen wir uns um 9.00 Uhr segelfertig an den Booten. An diesem Tag hatten wir nicht so starken Wind. Und die Welle war dem entsprechend auch weniger geworden. Nachdem Segeln ging es mit Fußball gegen andere Segler aus Baden-Württemberg weiter; wir gewannen problemlos.
Am nächsten Morgen trafen wir uns um 9.00 Uhr segelfertig. Auch an diesem Tag war der Wind wieder sehr besonders für den Gardasee. Erst nur sehr wenig Wind, dann mal mehr; ein Hin und Her. Deshalb war die Laune bei manchen nicht allzu fröhlich - aber die super Burger von Hauke, Matthias und Jan-Hendrik haben alles wieder gut gemacht. Danach kam noch eine sehr traurige Nachricht. Gegen Mittag kollabierte ein Segeltrainer auf dem Wasser und verstarb dann einige Zeit später an Land. Trotz sofortiger Hilfe konnte der Trainer leider nicht gerettet werden. Von diesem traurigen Ereignis waren alle sehr mitgenommen. Diese Erfahrung hat uns alle noch lange beschäftigt. Nachmittags hatte sich der Wind nicht großartig geändert und als alle wieder an Land waren, wurde wieder fleißig Fußball gespielt.
Dienstag konnten wir wieder ausschlafen, da der Wind leider wieder nicht allzu gut war. Kai-Steffen und Moritz beschlossen daher, etwas später rauszufahren und die Zeit für ein paar Saison-Gespräche zu nutzen. Danach ging es normal aufs Wasser. Wir segelten gemeinsam mit Seglern aus den USA und Seglern vom Düsseldorfer Yacht Club. In den Rennen schnitten wir sehr gut ab. Abends sind wir dann alle gemeinsam im Al Porto essen gegangen.
Mittwoch war der letzte Tag vor der Regatta. Alle waren aufgeregt, denn für manche war es die erste Regatta am Gardasee. Titus und ich mussten im Hafen bleiben, weil wir noch was an unseren Schiffen reparieren mussten. Das war aber nicht schlimm und die Reparaturen waren schnell gemacht, so dass die Boote für die Regatta startklar waren. Die anderen segelten eine Einheit und gegen 14.00 Uhr waren alle im Hafen und haben sich ausgeruht für die nächsten Tage. Für manche ging es aber auch mit Saison-Gesprächen weiter und um 17.00 Uhr war die große Eröffnungsfeier mit allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Auch hier haben wir den KYC würdevoll vertreten.
Am nächsten Morgen war es so weit: der erste Regatta-Tag! Alle waren jetzt noch aufgeregter. Aber spätestens um 10.30 Uhr, als das erste Startsignal hochging, waren alle voll bei der Sache. Bei allen lief der erste Regatta-Tag sehr gut. Ich war selbst auch sehr zufrieden mit mir, weil ich einen 21. und einen 50. Platz gesegelt bin.
Am Freitag schauten wir morgens erstmal, in welche Qualifikationsgruppe wir gelost wurden. Danach ging es aufs Wasser. Ich war in der blauen Gruppe. An diesem Tag lief es bei uns allen nicht so gut wie am Vortag. Trotzdem hatten alle großen Spaß.
Der Samstag war der letzte Qualifikationstag. Wir mussten alle noch mal alles geben. Manche hatten einen guten Lauf, andere hatten sogar zwei gute Läufe. Insgesamt war es schwierig, da wieder wenig Wind herrschte, die Bedingungen also nicht optimal waren.
Der Finaltag war für uns sehr hart, weil wir in der Nacht die Uhren auf Sommerzeit umgestellt haben. Uns allen wurde eine Stunde Schlaf „geklaut“. Nichtsdestotrotz waren alle um 7.20 Uhr segelfertig. Die ersten zwei Rennen haben wir bei strömendem Regen absolviert. Wegen des Regens und einer aufziehenden Gewitterfront wurde der Wind immer weniger und nach dem zweiten Lauf wurde das Signal für Startverschiebung an Land gezogen. Daher fuhren wir alle in den Hafen zurück und stärkten uns mit Snacks und warmen Getränken. Nach einer Stunde an Land wurde die gesamte Regatta abgebrochen und das 42. Lake Garda Meeting endete ohne eine weitere Wettfahrt. Deshalb verluden wir viel früher als gedacht die Boote.
Trotz der sehr durchwachsenen Wetterbedingungen (wenig Wind, viel Regen) war es ein großartiges Event. Vielen Dank an den KYC für die super Organisation und die Betreuung durch Larissa, Kai-Steffen und Moritz. Auch bei den mitgereisten Eltern, die sich abwechselnd jeden Tag um unsere Verpflegung gekümmert haben, Boote entgegengenommen haben, Reparaturen durchgeführt haben und immer hilfsbereit in der Nähe waren, möchte ich mich im Namen aller Segler herzlich bedanken.
Gold Fleet:
131. Nikos Beckmann
177. Lena Hackmann
Silber Fleet:
339. Johann Pirwitz
341. Moritz Engel
Bronze Fleet:
459. Friedrich Beckmann
493. Jelte Book
532. Philipp Werth
553. Leif Tinnemeier
579. Lothar Sorg
586. Titus Rohn
587. Gregor Lerch
Emerald Fleet:
640. Josephine Korth
752. Morten Gebhardt
771. Laura Thiem