Vorab haben wir etwa 5 Tage vor Ort trainiert, damit wir die lokalen Bedingungen in den Griff bekommen. Dabei wurde schnell klar, dass Strömung zwar ein neues Thema war, aber nicht so schlimm wie von vielen befürchtet.
Dazu hatten wir als Neuheit ein GPS Strömungs-Messgerät im Einsatz, womit man in Echtzeit auf einem Tablet die Strömungsgeschwindigkeit und -richtung am Ort ablesen konnte. Dies wurde uns zur Verfügung gestellt von Bernard Kryzcak von Performance Hardware aus Berlin, und war eine richtige gute Unterstützung.
In den Qualifikationsrennen hatten wir richtige stürmische Bedingungen. Im Schnitt mehr als 20 Knoten und schlimmen Wellengang. Vor allem Gwen und Luke hatten dabei Pech und konnten nach einem Mastbruch drei Rennen nicht segeln. Am letzten Quali-Tag war dann zu wenig Wind und so sind primär unsere „Schwergewichte“ ins Final gekommen.
Als dann die Finalrennen losgingen, hatten wir alles genau andersrum: Die ersten zwei Tage wenig Wind und dann viel Wind am letzten Tag. Alle Teams haben versucht, so gut wie möglich zu performen und jeder ist da seinen eigenen Stärken und Schwächen begegnet. Ergebnisse findet man <link http: www.sailwave.com results f-series.htm _blank external-link-new-window external link in new>hier.
Beim coachen habe ich viele Segler jetzt noch besser kennengelernt und ausgezeichnet mit ihnen zusammengearbeitet. Als Verein ist der KYC immer noch ‘Weltspitze’, aber (noch!) kommt er nicht an den „National Kadern“ der anderen Nationen vorbei.
Etwa fünf oder sechs der Länder traten hier mit mehreren Teams an, welche als National Kader selektiert wurden und zur Vorbereitung mit einen festen Coach sich hierhin gearbeitet haben. Etwas was in Deutschland so noch nicht passiert, aber was das seglerische Niveau in diesem Wettbewerb ziemlich erhöht.
Während der Regatta haben wir mit allen Teams zusammengesessen und versucht, Pläne für die kommende Saison aufzustellen. Klar war, dass wir versuchen werden, alle Teams auf deren Niveau zu bedienen und das wir jetzt schon mit der Vorbereitung auf die nächste WM in 2016 in Holland (Medemblik) angefangen haben!
Good winds!
Rigo de Nijs
