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Bundesverdienstkreuz am Bande für Boris Herrmann

Hamburg. Große Ehre für Boris Herrmann: Deutschlands vielleicht bekanntester Hochseesegler ist mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Der Skipper wurde für seinen Einsatz im Bereich des Klimaschutzes und des Sports ausgezeichnet.

Staatsrat Christopher Holstein (links) überreichte Boris Herrmann das Bundesverdienstkreuz ©️ Marie Lefloch / Team Malizia

Boris Herrmann war der erste Deutsche, der an der Vendée Globe teilgenommen hat, einhand nonstop ohne Hilfe um die Welt. Fünf Mal hat er die Welt nun schon umsegelt. 2019 hat er Greta´Thunberg zu den Vereinten Nationen über den Atlantik gesegelt. Seit kurzem ist er Botschafter des deutschen Komitees der Ozeandekade. 

Der heutige Tag markiert einen weiteren Meilenstein. Als „wichtiger Botschafter Deutschlands in der Welt" wurde der 42-jährige mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Er schaffe es auf eine besondere Weise, Abenteuerlust und Verantwortungsbewusstsein miteinander zu verbinden, so Hamburgs Innen- und Sportsenator Andy Grote. „Jenseits seiner außergewöhnlichen seglerischen Abenteuer und Leistungen hat sich Boris Herrmann durch sein Engagement zugunsten des Umwelt- und Klimaschutzes große Verdienste erworben. Er lässt die Menschen an spektakulären Regatten teilhaben und schafft es dabei Abenteuergeist und Verantwortungsbewusstsein für den Schutz der Meere und unseres Planeten in besonderer Weise miteinander zu verknüpfen. Er ist damit ein wichtiger Botschafter Deutschlands in der Welt des Sports und darüber hinaus“, so der Sportsenator weiter.
Um den Klimawandel zu dokumentieren, sammelt Herrmann auf seiner Malizia Daten zur CO2-Konzentration oder zum Salzgehalt des Wassers - und schickt sie dann an Meeresforschungsinstitute. Auch das Engagement des Team Malizia wird mit dem Preis gewürdigt. Die Yacht zitiert das Bundespräsidialamt: „Mit dem Malizia Mangrove Park hat Boris Herrmann ein Projekt gestartet, das durch Pflanzungen in einem Mangroven-Naturschutzpark zum Kampf gegen den Klimawandel beiträgt. Außerdem stellt er mit dem Projekt My Ocean Challence Unterrichtsmaterial für Schulen zur Verfügung, die die Bereiche Sport und Umweltschutz miteinander verknüpfen.”

„Ich bin gerührt und beeindruckt von dieser Auszeichnung“, so KYC-Ehrenmitglied Herrmann: „Segelrennen werden zur Hälfte an Land gewonnen, deshalb ist dieser Orden ein Verdienst des gesamten Teams Malizia. Unser Sport bietet eine einzigartige Plattform für das Werben für mehr Klima- und Ozeanschutz. Deshalb nehme ich dieses Bundesverdienstkreuz im Namen des gesamten Team Malizia und der Unterstützer, die dies alles möglich gemacht haben an.”

Das kommende Jahr steht für den frisch ausgezeichneten Herrmann ganz im Zeichen des Einhandsegelns. Zweimal geht es noch alleine über den Nordatlantik, bis im November der Startschuss für die nächste Vendée Globe fällt.


CW